Einer, der immer nur gewonnen hat, findet in der Mitte seines Lebens mit aller Härte heraus, wie brutal sich das Dasein darstellen kann. Schließlich kann er nicht mehr zwischen Eigenverantwortung und ihm widerfahrendem Unrecht unterscheiden, und das Chaos um ihn und in ihm wird zum Pulverfass.
Es geht ums Fressen und Gefressenwerden. Denn er, der sich alle Nettigkeiten seiner Mitmenschen gefräßig einverleibt, wird gleichzeitig selbst aufgefressen – von einem Aussaugsystem, das größer ist als er. Stockmanns Protagonist ist kein Weltverweigerer. Eher ein Gescheiterter, ein Überforderter, der als Elternteil, Partner und Freund versagt, der sich nur noch wünscht, "auf diese Scheiß-Verlässlichkeit scheißen zu können". Vieles in Stockmanns Stück, eigentlich alles, ist ebenso tragisch wie komisch. Der Autor streift zeitlos relevante Themen wie Arbeitslosigkeit, Trennung, Verantwortungsflucht, Alterskrankheit, Pflegedesaster und mehr. Aber eher leise. Und dennoch trifft der Text immer wieder mitten ins Schmerzzentrum.
Theater KOSMOS Produktion
mit Haymon M. Buttinger, Philip Butz, Anwar Kashlan, Christopher Schulzer, Michaela Spänle
Regie Augustin Jagg
Bühne Mandy Hanke|
Licht Jan Wielander
Kostüme Nicole Wehinger
Musik Herwig Hammerl
weitere Vorstellungen 17. 23. 24. 29. 30. November und 1. 6. 7. 8. Dezember 2018 | jeweils 20 Uhr | Sonntagsvorstellungen 18. November und 2. Dezember 2018 | Beginn 17 Uhr
Theater KOSMOS | schoeller 2welten | Mariahilfstraße 29 | Bregenz
Kartenvorverkauf www.theaterkosmos.at | Abendkassa ab 19 Uhr T 0043-(0)5574-44034 | E-mail karten@theaterkosmos.at | Bregenz Tourismus T 0043-(0)5574-4080 und bei ländleTICKET - in allen Raiffeisenbanken und Sparkassen | Ermäßigung für Ö1- und Raiffeisen-Clubmitglieder mit freundlicher Unterstützung Rhomberg Bau | VKW | Die Vorarlberger Raiffeisenbanken | dyna|bcs | Land Vorarlberg | Bundeskanzleramt Österreich Kunst | Stadt Bregenz