Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
»Das Glück kennt nur Minuten« von Stephan Bestier im Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau»Das Glück kennt nur Minuten« von Stephan Bestier im ...»Das Glück kennt nur...

»Das Glück kennt nur Minuten« von Stephan Bestier im Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau

Premiere 15. September 2018, um 19:30 Uhr, Theater Zittau

Hinter diesem Titel verbergen sich eine unvergessene Diva und ihre Geschichte. Wie keine andere wurde ihr Leben durch emotionale Talfahrten bestimmt. Grenzenlose Euphorie und tiefe Traurigkeit sind in der Biographie dieser Film- und Chanson-Diva fest verwurzelt. Gemeint ist natürlich keine andere als Hildegard Knef.

 

Copyright: Michael Szyszka

Ruft man sich die letzte deutsche Diva ins Gedächtnis, bleiben ihre Ausstrahlung und Entertainment-Qualitäten unvergessen. Glücklicherweise gilt dieser Satz nicht nur für die Frau, um die es an diesem Abend gehen soll, sondern auch für die Frau, die sie auf der Theaterbühne verkörpert und ihre Lieder singt: Yvonne Reich erschließt sich und uns nach Marlene Dietrich und Zarah Leander mit diesem Abend die dritte große Künstlerin des deutschsprachigen Chansons. Sie begibt sich auf die Suche nach den vielen Facetten der Knef, erweckt den gefeierten Star zu neuem Leben und lässt die Knef auch als Autorin zu Wort kommen – vor allem aber singt sie ihre Chansons, die das beschreiben, was die Knef ihr Leben lang war: eine Suchende.

Handlung
Hildegard Knef unternimmt eine Schiffsreise auf der »Queen Elisabeth 2« nach New York und erinnert sich dabei an ihr Leben. Sie begibt sich in Welten, denen sie mal charmant witzig, mal mit Berliner Schnauze begegnet, um darauf wieder launisch auf die Vergangenheit zu schauen und dabei festzustellen, dass hinter jeder Knef eine neue Welt steckt. Sie erinnert sich an die Höhepunkte ihrer Karriere und spricht offen und ehrlich über ihre Liebe zu Deutschland, ihre Karriere am Broadway, die Geburt ihrer Tochter, ihre Krebserkrankung sowie ihre Erfolge und Misserfolge. Dabei begegnen ihr viele liebgewordene Chansons, die weit mehr sagen können, als alle Worte und Erinnerungen.

Yvonne Reich begibt sich auf die Suche nach den vielen Facetten der Knef, erweckt den gefeierten Star zu neuem Leben und lässt auch die Knef als Autorin zu Wort kommen – vor allem aber singt sie ihre Chansons, die das beschreiben, was die Knef ihr Leben lang war: eine Suchende. Bekannte Songs wie »Für mich soll’s rote Rosen regnen«, »Das Glück kennt nur Minuten«, »Ich brauch‘ Tapentenwechsel«  und »Lass mich bei dir sein« werden an diesem Abend erklingen und das Bild der letzten deutschen Diva vervollständigen.

Musikalische Leitung:                            Martin Hybler
Inszenierung:                                         Stephan Bestier
Ausstattung:                                          Leonore Pilz
Dramaturgie:                                          Ivo Zöllner
Musikalische Einstudierung:                   Martin Hybler
Regieassistent/Soufflage:                        Benjamin Bley
Inspizient:                                              Piotr Ozimkowski

Hildegard Knef:                                     Yvonne Reich

Klavier:                                                 Martin Hybner
Violine:                                                 Jana Kubánková
Kontrabass:                                           Ivan Hájek
Schlagzeug:                                          Vojtěch Šemínský

Theater Zittau
Sa 15.09.  19:30 Uhr – Premiere
Sa 22.09.  19:30 Uhr
So 23.09.  15:00 Uhr
Fr 28.09.  19:30 Uhr

Sa 13.10.  19:30 – Premiere in Görlitz

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

Großstadtklänge --- „Surrogate Cities“ von Demis Volpi in der deutschen Oper am Rhein

Auf der leeren Bühne finden sich nach und nach das Orchester, die Tänzer und Tänzerinnen ein. Die Solo Posaune setzt ein und der Zuschauer wird in den Trubel der Straßen einer Großstadt versetzt. Zum…

Von: von Dagmar Kurtz

RÄTSEL UM ERLÖSUNG --- Wiederaufnahme von Richard Wagners "Götterdämmerung" in der Staatsoper STUTTGART

Die verdorrte Weltesche spielt bei Marco Stormans Inszenierung der "Götterdämmerung" von Richard Wagner eine große Rolle. Gleich zu Beginn zerfällt die Wahrheit in seltsame Visionen, der Blick der…

Von: ALEXANDER WALTHER

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑