Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Anhaltisches Theater Dessau:M "Manon Lescaut" von Giacomo PucciniAnhaltisches Theater Dessau:M "Manon Lescaut" von Giacomo PucciniAnhaltisches Theater...

Anhaltisches Theater Dessau:M "Manon Lescaut" von Giacomo Puccini

Premiere am 5. April 2019 um 19.30 Uhr im Großen Haus

Die junge Manon Lescaut lernt zwei Männer kennen: Ein Leben im Luxus bietet ihr der Steuerpächter Geronte de Ravoir, doch sie lässt sich zunächst von der Leidenschaft des mittellosen Renato Des Grieux mitreißen. Die aussichtslose Armut Des Grieux’ treibt sie schließlich doch in die Arme des Steuerpächters. Als Des Grieux sie dort heimlich besucht, flammt ihre alte Liebe jedoch wieder auf. Die Flucht der beiden wird jedoch von Geronte de Ravoir vereitelt, Manon wird verhaftet und zur Verbannung verurteilt.

 

Des Grieux bricht alle Brücken hinter sich ab, um Manon beizustehen und mit ihr den Weg ins Exil zu gehen. Doch dieser Weg ist eine hoffnungslose Einbahnstraße, die einstige Lebenslust ist zur Verzweiflung geworden. Sterbend ruft Manon trotzdem: »Meine Schuld wird in Vergessenheit geraten, doch meine Liebe stirbt nicht.«

Dass der Roman des Abbé Prévost von 1731 über eine wankelmütige, aber empfindsame junge Frau zwischen mehreren Männern ein ideales Opernsujet darstellte, hatte Jules Massenet bewiesen. Der vor Selbstbewusstsein strotzende Giacomo Puccini war durch den Erfolg der Manon des Franzosen nicht abgeschreckt, sondern angestachelt worden: Er wollte eine heißblütige Manon nach italienischer Art auf die Bühne stellen, die mit ihrer Verve nicht nur die Männer in den Untergang reißen sollte, sondern auch Massenets Oper. Der Plan war mutig, aber in der Umsetzung schwierig. Nicht weniger als sieben Autoren feilten am Text zu Puccinis dritter Oper – die dichterischen Maßnahmen des Komponisten nicht eingerechnet. Der Aufwand lohnte sich, denn die Oper verschaffte Puccini mit dem Jubel nach der Uraufführung in Turin 1893 den internationalen Durchbruch.

nach Abbé Prévosts Roman Histoire du Chevalier Des Grieux et de Manon Lescaut
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Markus L. Frank
InszenierungKatharina Thoma
Bühne Sibylle Pfeiffer
KostümeIrina Bartels
DramaturgieFelix Losert

Manon LescautKS Iordanka Derilova
Lescaut, ihr Bruder, Sergeant der königlichen GardeKostadin Argirov
Chevalier Renato Des Grieux, StudentRay M. Wade, Jr.
Geronte de Ravoir, Königlicher SteuerpächterDon Lee
Edmondo, StudentDavid Ameln
Der WirtStephan Biener
Eine Sängerin im MadrigalAnne Weinkauf
Ein Ballettmeister/ Ein LampenanzünderDavid Ameln
Ein Sergeant der BogenschützenTomasz Czirnia
Ein SeekapitänJerzy Dudicz

Opernchor und Extrachor des Anhaltischen Theaters
Anhaltische Philharmonie Dessau

Samstag, 13.4.2019 — 17 Uhr, Großes Haus
Freitag, 19.4.2019 — 17 Uhr, Großes Haus
Sonntag, 19.5.2019 — 17 Uhr, Großes Haus
Dienstag, 4.6.2019 — 19.30 Uhr, Schweinfurt
Mittwoch, 5.6.2019 — 19.30 Uhr, Schweinfurt
Freitag, 7.6.2019 — 19.30 Uhr, Schweinfurt
Samstag, 8.6.2019 — 19.30 Uhr, Schweinfurt

Das Bild zeigt Giacomo Puccini
 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 13 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

FURCHT VOR DER FREIHEIT -- Neue Reihe "Studio goes Politics" im Studiotheater STUTTGART

Die Kabarettistin Stephanie Biesolt eröffnete zusammen mit der Schauspielerin Marion Jeiter diese neue Kabarett-Reihe im Studiotheater. Dabei wurde die AfD aufs Korn genommen. Beim "Angriff auf…

Von: ALEXANDER WALTHER

GESPENSTER UND ATEMLOSE SPANNUNG -- "Falsche Schlange" von Alan Ayckbourn im Kronenzentrum/BIETIGHEIM-BISSINGEN

Eine Prodfuktion von Tournee-Theater Thespiskarren - Theater im Rathaus Essen. - In der subtilen Regie von Gerit Kling bekommt dieser Psycho-Thriller rasch scharfe Kontur. Annabel Chester kehrt nach…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUCH DIE BILDENDE KUNST IST PRÄSENT -- Ludwigsburger Schlossfestspiele 2025

Die Festspielzeit 2025 wird am Samstag, 31. Mai 2025 mit dem Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Joana Mallwitz im Forum am Schlosspark eröffnet. Neben Schuberts "Großer C-Dur-Sinfonie"…

Von: ALEXANDER WALTHER

FEINE SCHWINGUNGEN -- "Wege in die Gegenwart" - Gitarrenmusik des 20. und 21. Jahrhunderts im Kammermusiksaal der Musikhochschule STUTTGART

Gitarren-Musikstudenten der Klasse von Tillmann Reinbeck stellten sich im Kammermusiksaal der Musikhochschule vor. Der Abend begann mit "Quatre pieces breves" aus dem Jahre 1933 von Frank Martin. Das…

Von: ALEXANDER WALTHER

PEITSCHENDE RHYTHMEN -- Symphonieorchester unter Juraj Valcuha im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Ein sehr russisches Programm präsentierte das glänzend disponierte SWR Symphonieorchester unter der Leitung des slowakischen Dirigenten Juraj Valcuha diesmal in der Liederhalle. Zunächst erklang die…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑