Nach der Rückkehr ihres Mannes deutet Kátja ein starkes Gewitter als übersinnliches Zeichen. Aufgewühlt beichtet sie ihren Fehltritt in aller Öffentlichkeit. Die Ächtung durch ihre Umwelt und der Verlust von Boris, der die Stadt wieder verlassen muss, sind ihr unerträglich. Sie geht in die Wolga und setzt ihrem Leben ein Ende.
Zur Charakterisierung seiner Opernfiguren hat Leoš Janáček die Tonfälle und Nuancen der tschechischen Sprache eingefangen und sie in Sprachmelodien übersetzt. Ungewöhnliche rhythmische Strukturen, eine ausdrucksstarke Orchesterbehandlung und Anklänge slawischer Volksmusik lassen das eindringliche Portrait einer jungen Frau entstehen, die an den Konventionen ihrer Zeit zerbricht. Lydia Steier, die bereits mit großem Erfolg Perelà, Armide und Saul in Mainz inszeniert hat, wird Kátja Kabanová als Neuinszenierung auf der Grundlage ihrer Arbeit für das Oldenburgische Staatstheater auf die Bühne des Großen Hauses bringen.
Musikalische Leitung: Paul-Johannes Kirschner
Inszenierung: Lydia Steier
Co-Regie: Milo Pablo Momm
Bühne: Flurin Borg Madsen
Kostüm: Ursula Kudrna
Kostümadaption: Sebastian Helminger
Licht: Ulrich Schneider
Chor: Sebastian Hernandez Laverny
Dramaturgie: Lars Gebhardt, Christin Hagemann
Savjol Prokofjevitsch Dikoj: Derrick Ballard
Boris Grigorjevitsch: Steven Ebel
Marfa Ignatjevna Kabanová (Kabanicha): Gundula Hintz
Tichon Ivanytsch Kabanov: Alexander Spemann
Katherina (Kátja): Nadja Stefanoff
Vanja Kudrjasch: Johannes Mayer
Varvara: Linda Sommerhage
Kuligin: Dennis Sörös
Glascha: Maria Dehler
Fekluscha/Zena: Danaila Dimitrova
Muz: Igor Loseev / Anton Monetkin
Das Kind: Lotta Yilmaz / Emma-Sophie König
Chor des Staatstheater Mainz
Statisterie des Staatstheater Mainz
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
13.02.2019, 12.03.2019, 10.04.2019, 23.04.2019