Goethes „Faust“ ist ein literarisches Meisterwerk, das als Allegorie auf das Leben und die mit ihm verbundenen Zweifel und Hoffnungen seinesgleichen sucht. Fausts Sinnsuche ist aktuell in unserer modernen Welt, die für viele immer undurchschaubarer wird. Dabei steht der Gelehrte auf einem kritischen Prüfstand, denn er folgt kaum mehr einem romantischen Ideal, wenn er sein Leben bilanziert; vielmehr agiert er als „Global Player“ inmitten eines Systems, das menschliche Gefühle oftmals dem persönlichen Gewinn opfert. Die Neuinszenierung von „Faust I“ markiert den Start einer spannenden Auseinandersetzung mit dem „Faust“-Mythos, für die nachfolgende Saison ist die Aufführung des zweiten Teils am Theater Pforzheim geplant.
Gemäß des neuen Baden-Württembergischen Bildungsplans ist „Faust I“ ab 2019 Schwerpunktthema für das Abitur. Die Produktion wird deshalb mit gezieltem theaterpädagogischem Zusatzprogramm auch speziell für Schulklassen angeboten.
Inszenierung und Bühnenbild — Thomas Münstermann
Kostüme — Alexandra Bentele
Dr. Heinrich Faust, ein Gelehrter — Ensemble
Mephistopheles (Mephisto), Teufel — Jens Peter
Margarete, genannt Gretchen, ein junges Mädchen — Steffi Baur
Wagner, Fausts Famulus — Thorsten Klein
Valentin, Gretchens Bruder — Clemens Ansorg
Marthe Schwerdtlein, Gretchens Nachbarin — Lilian Huynen
Erdgeist, Schüler, Hexe — Mira Huber
lustige Person, Erzengel Michael, Siebel — Alexander Doderer
Theaterdirektor, der Herr, Frosch — Fredi Noël
Erzengel Rafael, Brander — Lars Fabian
Dichter, Erzengel Gabriel, Altmayer — Clemens Ansorg
Weitere Vorstellungen am Sa, 2., Fr, 8., Mi, 13., Di, 19., So, 24. und Do, 28. März sowie an weiteren Terminen im Laufe der Spielzeit, jeweils mit Einführung 20 Min. vor Beginn
Schulvorstellung am Dienstag, 4. Juni um 11 Uhr
Das Bild zeigt Johann Wolfgang von Goethe