Der Wald dient auch als Zufluchtsort für weitere Beteiligte, so für Rosalinde, die Herzogstochter, und ihre Cousine Celia, die Tochter des Usurpators. Fern der Heimat fallen sämtliche Hemmungen und ein archaischer Liebesreigen beginnt, bei dem nicht nur Rosalinde Orlando in verwandelter Gestalt verführt, sondern auch alle anderen Beteiligten in einen Strudel aus Wünschen und Begehren gerissen werden, der Gefahren in sich birgt – bis ein Happy End folgt.
Shakespeares Komödie versteht sich als ein Fest der Sinne und gleichzeitig existentielle, mit Höhe- und Tiefpunkten verbundene Suche der Menschen nach dem Paradies, Spiel- und Experimentierwiese der Lebenslust, unberechenbares Versteckspiel mit Akteuren unter permanenter Hochspannung, absolute Identitäts- und Freiheitssuche – und ist insofern, programmatisch am Anfang der neuen Saison, vor allem eines: Welttheater pur!
Oberspielleiter Hannes Hametner übernimmt die Inszenierung des bekannten Klassikers und freut sich darauf, gemeinsam mit dem Ensemble die Höhen und Tiefen der in den Wald geflüchteten Hofgesellschaft leidenschaftlich zu ergründen. Shakespeare hat seine Komödie mit praller Symbolik versehen, die bewusst viele Assoziationen zulässt.
Mit Steffi Baur, Mira Huber, Lilian Huynen, Konstanze Fischer, Susanne Schäfer, Johannes Blattner, Lars Fabian, Markus Löchner, Bernhard Meindl, Fredi Noël, Jens Peter, Enes Sahin und Helmut Schmiedeberg
Inszenierung Hannes Hametner
Bühnenbild Anne Habermann
Kostüme Erika Landertinger
Musikalische Einstudierungen Yonathan Cohen
Weitere Vorstellungen am Mi, 26., Do, 27. und Sa, 29. September, jeweils mit Einführung 20 Min. vor Beginn im Foyer