Um genau diesen Krug dreht sich die nun kurzfristig einberufene Gerichtsverhandlung, bei der ausgerechnet Ruprecht von Eves Mutter Marthe Rull verklagt werden soll – in der Annahme, dass der Verlobte das Gefäß zerbrochen hat. Adam, der paradoxerweise als zunächst unerkannter Täter die Ermittlungen führt, setzt alles daran, den Verdacht auf andere zu lenken. Doch sein karriereorientierter Schreiber Licht, der sich nur allzu gerne auf dem Stuhl des Dorfrichters sähe, wittert insgeheim einen Verdacht gegen Adam. Als schließlich Gerichtsrat Walter aus Utrecht eintrifft und der Verhandlung beiwohnt, kommt die Wahrheit zum Vorschein ...
Heinrich von Kleist lehnte sein Lustspiel „Der zerbrochne Krug“, das 1808 uraufgeführt wurde, an die griechische Tragödie an und zitierte sinnbildlich das Schicksal des Ödipus, der sich auf der Suche nach der Wahrheit seine eigene Täterschaft eingestehen muss. Bis wieder Ordnung ins System kommt, wird eine Gerichtsverhandlung durchgeführt, die es in sich hat und manchen Lacher provoziert.
Mit Clemens Ansorg, Steffi Baur, Robert Besta, Lars Fabian, Mira Huber, Sophie Lochmann, Markus Löchner , Jens Peter und Katja Thiele
Inszenierung Hannes Hametner
Bühne Giovanni de Paulis
Kostüme Nicola Stahl
Weitere Vorstellungen am Mi, 11., Fr, 13., Fr, 20., Mi, 25. und Sa, 28. April sowie an vielen weiteren Terminen im Laufe der Spielzeit, jeweils mit Einführung 20 Minuten vor der Vorstellung
Bild: Heinrich von Kleist