Damit zahlt sie die Strafe dafür, dass sie ohne Gewerbeschein gearbeitet hatte und gerät in einen zerstörerischen Strudel der Abhängigkeiten ... Ein „kleiner Totentanz“, wie Horváth sein Stück nennt, nimmt seinen Lauf, in dem eine Welt voller Feiglinge immer bereit ist, Instanzen Glauben zu schenken, solange sie diese davor bewahren, selbst Verantwortung zu übernehmen.
Mit GLAUBE LIEBE HOFFNUNG kehrt Regisseur Christoph Mehler erneut ans Staatstheater Darmstadt zurück („Die Wildente“ 2016, „Caligula“ 2017). Die Geschichte um die Hauptfigur Elisabeth erzählt er als grotesken Alptraum: „Für mich ist die Vorlage von Ödön von Horváth ein Requiem, Elisabeth das Korrektiv einer verkommenen und überkommenen Gesellschaft, ihr Gang ins Wasser, die letzte Ausflucht. Der Tod wird in meiner Inszenierung zum Sehnsuchtsort und zur letzten Zuflucht.“ Premiere feiert der „kleine Totentanz“ in fünf Bildern am Samstag, den 05. Mai im Kleinen Haus.
Mit Anabel Möbius, Daniel Scholz, Jörg Zirnstein, Christoph Bornmüller, Christian Klischat, Nicole Kersten, Robert Lang, Gabriele Drechsel und Katharina Hintzen
Regie Christoph Mehler
Bühne und Kostüme Jennifer Hörr
Komposition David Rimsky-Korsakow
Dramaturgie Oliver Brunner
Vorstellungen am 09., 12., 18. und 24. Mai sowie am 09. Juni 2018
Bild: Ödön von Horvath