Woyzeck ist ein Getriebener. Rastlos kämpft er ums Überleben und gegen die Widrigkeiten menschlicher Existenz. Als seine geliebte Marie mit einem Tambourmajor anbandelt, lässt sich Woyzeck zu grausamer Gewalt verleiten.
Georg Büchners Drama des Franz Woyzeck ist nur fragmentarisch überliefert. Es existieren drei Handschriften aus den Jahren 1836/37. Das Stück ist eine psycho-pathologische Studie zum realhistorischen Fall des arbeitslosen Friseurs und Perückenmachers Johann Christian Woyzeck (geb. 1780), der, nachdem er seine Freundin erstochen hatte, zum Tode verurteilt und 1824 auf dem Marktplatz in Leipzig vor 5.000 Zuschauern hingerichtet wurde.
Die Entstehungszeit des Dramas ist die eines bevorstehenden politischen Umbruchs. Woyzeck, als eines von Büchners Vormärz-Dramen, zeigt anhand des Einzelschicksals eines Mannes die individuellen Nöte und sozialen Missstände für bestimmte gesellschaftliche Schichten im Deutschland der Jahre vor der März- Revolution 1848/49.
Regie: Martin Kindervater
Ausstattung: Sina Barbra Gentsch
Musik: Adrian Sieber
Dramaturgie: Antonia Tretter
Mit: Hannes Berg, Helene Blechinger, Maria Brendel, Meinolf Steiner, Cedric von Borries, Hannah Walther, Georg Zeies
Einführung: 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Oberen Foyer.
Wir weisen darauf hin, dass bei dieser Vorstellung Stroboskopeffekte verwendet werden. Bei bestimmten Bildfrequenzen können unter Umständen epileptische Anfälle ausgelöst werden.
Vorstellungen:
14.04./ 24.04./ 27.04./ 04.05./ 12.05./ 18.05./ 06.06./ 13.06./ 27.06./ 30.06./ 12.07./ 21.07.