Seiner Familie hat er damit ein anständiges Leben ermöglicht, wenn auch auf Ratenzahlung. Jetzt ist er kurz vor dem Ruhestand, aber plötzlich kann er nicht mehr mithalten. Er erreicht die geforderten Profitraten nicht mehr. Die jüngere Konkurrenz ist effektiver. Schließlich wird er entlassen, denn nach den Gesetzen des Marktes ist er wertlos geworden. Willy Loman versteht die Welt nicht mehr. Angst überfällt ihn – vor dem gesellschaftlichen und finanziellen Absturz. Und seine beiden Söhne? All seine Hoffnungen hatte er auf sie projiziert. Doch beide haben es bisher zu nichts gebracht. Sie verweigern sich den Erwartungen und Lebenslügen ihres Vaters. Aber Willy Loman verschließt sich dem eigenen Scheitern und fällt am Ende eine radikale Entscheidung.
In den Zeiten des Neoliberalismus diktieren Effizienzsteigerung und Selbstoptimierung den Rhythmus des Lebens. Für den eigenen Erfolg und das eigene Scheitern trägt jeder selbst die Verantwortung. Das 1949 uraufgeführte und mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Stück ist von erstaunlicher Aktualität – und fragt zugleich nach dem Wert des Einzelnen jenseits des nur auf Leistung setzenden amerikanischen Traums.
Deutsch von Volker Schlöndorff und Florian Hopf
Inszenierung: Alexander Schilling
Bühne & Kostüme: Stephan Mannteuffel
Dramaturgie: Peter Hilton Fliegel
Regieassistenz: Marcel Pütz
Soufflage: Birgit Ermers
Inspizienz: Dayen Tuskan
Willy Loman: Kay Krause
Linda: Isabel Zeumer
Biff: Jakob Tögel
Happy: Marc Vinzing
Bernard, Onkel Ben: John Wesley Zielmann
Die Frau, Howard (Helen) Wagner: Juliane Schwabe
Charley: Frank Auerbach
16.11.2018 um 19:30 Uhr
28.11.2018 um 19:30 Uhr
15.12.2018 um 19:30 Uhr
06.01.2019 um 15:00 Uhr
31.01.2019 um 19:30 Uhr
03.02.2019 um 15:00 Uhr
Bild: Arthur Miller