Diesen Eindruck vermittelt er durch seine zwei Performances The Waiting Room und Lost For Words. Ersteres ist inspiriert von Jean-Paul Sartres Geschlossene Gesellschaft (frz. Huis clos) – hier ist das Wartezimmer eine Metapher für die Hölle. Sorge frisst uns von innen auf. Obsessive Blicke auf die Uhr. Getanzt von sechs Tänzern, betrachtet der erste Teil die Qual des Wartens, die damit verbundene Ungewissheit.
Diesen Gedanken spinnt der zweite Teil spinnt weiter. Das DuettLost For Words erzählt die Geschichte einer Frau, die ihr Leben mit Warten verbracht hat. Eines Tages begegnet sie einem Mann, der sie überzeugen will, er sei derjenige, den solange erwartet habe – es gibt keine Worte, die ihren innerlichen Gefühlszustand ausdrücken könnten, es bleibt nur das Gefühl des Unglaubens und Sprachlosigkeit.
Malcolm Sutherland, bis 2014 Mitglied im Ensemble Goyo Monteros am Staatstheater Nürnberg, hat in der Spielzeit 17/18 mit Vivaldi Verses sein Nürnberg-Debüt als Choreograf gefeiert und präsentierte vergangene Spielzeit Under the Knife in der Tafelhalle.
CHOREOGRAFIE Melcolm Sutherland
TANZ Sara Enrich Bertran, Laila Gozzi, Max Levy, Saul Vega Mendoza, David Pallant, Sophie Vergères
MUSIK Originalkomposition von Davidson Jaconello
Eine Koproduktion mit der Tafelhalle Nürnberg, gefördert vom Kulturreferat der
Stadt Nürnberg und Kulturstiftung der Sparkasse Nürnberg