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Theater Bremen: "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht und Kurt Weill

Premiere am Samstag, dem 22. Februar 2020, um 19 Uhr im Theater am Goetheplatz

Wenn der Mond über Soho aufgeht: Für alle, die nicht romantisch glotzen wollen, aber doch unweigerlich beeindruckt sind von Mackies und Pollys Liebe, fasziniert von Peachums Bettlerimperium und angezogen von Kurt Weills wunderbarer Musik: „Die Dreigroschenoper“ jetzt auf die Bühne im Theater am Goetheplatz.

 

Wenn Räuber tot in den Gassen liegen, der Haifisch seine Zähne zeigt, die Liebe über die Vernunft und das Kapital über die Moral triumphiert, und wenn zu alledem noch der Mond über Soho glänzt, dann sind wir in der „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht und Kurt Weill. Ein Jahrhundertcoup, mit dem der junge Brecht quasi über Nacht weltberühmt wurde. Schon in Zeiten seiner Entstehung Kassenschlager und Kapitalismuskritik in einem. Und heute? Brechts Vergleiche von Kleinkriminellen und Großkapitalisten kursieren in jedem Führungskräfteseminar für hochbezahlte BankmanagerInnen und sorgen für Champagnerlaune. Auch davon lebt der Mensch… Nach Tom Waits’ „Woyzeck“-Musical widmen sich der Regis­seur Klaus Schuma­cher und sein Musikalischer Leiter Tobias Vethake den legendären Songs von Kurt Weill – inspiriert von Jazz, Tango, Blues und Jahrmarktsmusik.

Bertolt Brecht ist durch „Die Dreigroschenoper“ zu einem berühmten und reichen Mann geworden: Die Uraufführung in Berlin war ein voller Erfolg, die Lieder wurden Hits, das Stück in 120 Theatern in ganz Europa nachgespielt. Dabei wollten Brecht und Weill sicher nicht zum beruhigten Mitschunkeln auffordern, sondern die Verführung dazu im epischen Theater brechen: Und der Bissen bleibt einem bei der Geschichte und bei den Texten ja mehr als einmal auch im Halse stecken …

Klaus Schumacher leitet das Junge Schauspielhaus in Hamburg, seine Inszenierungen wurden mehrfach zum Kinder- und Jugendtheatertreffen in Berlin eingeladen. Er wurde u. a. mit dem FAUST als bester Kinder- und Jugendtheaterregisseur ausgezeichnet. Seit der Spielzeit 2012/13 inszeniert er regelmäßig am Theater Bremen, u. a. waren zu sehen „Buddenbrooks“,  „Kleiner Mann – was nun?“, „Woyzeck“, „Tom Sawyer“ und zuletzt „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“.

Tobias Vethake wurde 1975 in Gütersloh geboren und studierte Musik an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Seit 2000 ist er freier Film- und Theatermusiker. Darüber hinaus ist er Mitbegründer des Labels Blankrecords. Als Theatermusiker arbeitete Vethake u. a. am Deutschen Theater Berlin, Staatstheater Dresden, Theater Bremen, Schauspielhaus Frankfurt, Staatstheater Hannover und Theater Bonn. Ihn verbindet eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit Klaus Schumacher und Alexander Riemenschneider, daher war seine Musik in Bremen bisher zu hören in den Stücken „Woyzeck“, „Hamlet“, „Buddenbrooks“, „Kleiner Mann – was nun?“, „Othello“, „Medea“ und „Jugend ohne Gott“.

In den Hauptrollen sind Simon Zigah, der 2019 mit dem Kurt-Hübner-Preis der Bremer Theaterfreunde ausgezeichnet wurde, als Mackie Messer und Annemaaike Bakker als Polly Peachum zu sehen. Die Musikalische Leitung übernimmt Tobias Vethake, der mit Schumacher bereits sehr erfolgreich das „Woyzeck“-Musical von Tom Waits verantwortete. Auch die Band ist prominent besetzt, unter anderem sind Andy Einhorn und Romy Camerun dabei.
 

Regie:                                                Klaus Schumacher
Musikalische Leitung:                       Tobias Vethake
Bühne:                                               Katrin Plötzky
Kostüme:                                           Karen Simon
Licht:                                                 Christian Kemmetmüller
Dramaturgie:                                    Regula Schröter

Mit:                                                    Alexander Angeletta, Annemaaike Bakker, Martin Baum, Emil Borgeest, Guido Gallmann, Lisa Guth, Irene Kleinschmidt, Mirjam Rast, Susanne Schrader, Simon Zigah. Band: Romy Camerun, Andy Einhorn, Chris Lüers, Gabriela Ratzek, Matthias Schinkopf, Stefan Ulrich, Tobias Vethake.



Das Bild zeigt Bertolt Brecht und Kurt Weill

 

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