Am Theater Basel trat Kristiina Poska erstmals 2018 als Dirigentin bei Igor Strawinskys «The Rake’s Progress» in Erscheinung, die Regie hatte Lydia Steier, es spielte das Kammerorchester Basel. Kristiina Poska wird in ihrer Position als Musikdirektorin bei zwei Neuinszenierungen die musikalische Leitung innehaben und das Neujahrskonzert mit dem Sinfonieorchester Basel dirigieren.
Kristiina Poska wurde in Türi, Estland, geboren. Sie studierte zunächst Chordirigieren an der Estnischen Musikakademie Tallinn und später Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Erste Engagements führten sie u.a. an die Neuköllner Oper, die Theater in Koblenz und Brandenburg und schliesslich an die Komische Oper Berlin, wo sie von Barrie Kosky ab 2012/2013 als Erste Kapellmeisterin berufen wurde. Kristiina Poska debütierte erfolgreich u.a. beim Estnischen Staatlichen Sinfonieorchester, mit der Camerata Salzburg im Konzerthaus Wien, bei den Münchner Philharmonikern, beim hr-Sinfonieorchester, Tonhalle-Orchester Zürich, Tokyo Symphony Orchestra, Orchestre Philharmonique de Strasbourg, MDR Sinfonieorchester, WDR Sinfonieorchester und Sinfonieorchester Basel beim Lucerne Festival. Opernengagements führten sie u.a. an die Volksoper Wien, die Hamburgische Staatsoper, das Opernhaus Zürich, die Nationaloper Helsinki, die Nationaloper Oslo und an die Königliche Oper Stockholm. In der laufenden Spielzeit dirigiert Kristiina Poska an der Semperoper Dresden «Le nozze di Figaro», kommende Engagements führen sie unter anderem an die English National Opera London und zum Maggio Musicale Florenz.
Kristiina Poska war Stipendiatin des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates und wurde 2013 mit dem begehrten Deutschen Dirigentenpreis ausgezeichnet, der alle zwei Jahre vergeben wird. Preise erhielt Kristiina Poska auch 2010 beim Donatella-Flick-Wettbewerb in London sowie 2012 beim renommierten Malko-Wettbewerb im dänischen Kopenhagen, wo sie ausserdem den Publikumspreis gewann.