Mit »Nabucco« gelang dem 29-jährigen Giuseppe Verdi der Durchbruch als Komponist, nicht zuletzt, weil er mit dem Chor der versklavten Hebräer »Va, pensiero, sull’ali dorate« zum ersten Mal eine Melodie komponiert hatte, die in der aufgeheizten Atmosphäre der italienischen Unabhängigkeitsbewegung als Ausdruck eines kollektiven Freiheitswunsches verstanden wurde. Doch »Nabucco« ist viel mehr als dieser populäre Chor, der erst im Zusammenhang der voranstürzenden Handlung seine Kraft gewinnt. Zum ersten Mal hat Verdi hier eine Oper geschrieben, die klanglich aus einem einzigen Guss zu sein scheint und mit ihren vorwärts drängenden Rhythmen den Zuhörer emotional gefangen nimmt. Mit der ehrgeizigen Abigaille schuf Verdi einen ganz neuen, kraftvollen Frauentypus auf der Opernbühne.
Nach seinem Debüt mit Korngolds »Die tote Stadt« wird Regisseur David Bösch nun Verdis dritte Oper auf die Bühne der Semperoper bringen.
Dramma lirico in vier Teilen
Text von Temistocle Solera
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Werkeinführung (kostenlos)
45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Musikalische Leitung Omer Meir Wellber
Inszenierung David Bösch
Mitarbeit Regie Benjamin David
Bühnenbild Patrick Bannwart
Kostüme Meentje Nielsen
Chor Jörn Hinnerk Andresen
Licht Fabio Antoci
Dramaturgie Kai Weßle
Nabucco Andrzej Dobber
Ismaele Beomjin Kim
Zaccaria Vitalij Kowaljow
Abigaille Saioa Hernández
Fenena Christa Mayer
Der Oberpriester des Baal Alexandros Stavrakakis
Abdallo Simeon Esper
Anna Iulia Maria Dan
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Sinfoniechor Dresden – Extrachor der Semperoper Dresden
Mai 2019
Sa 25. Di 28. Do 30.
Jun 2019
Jun 2019
Nov 2019
Nov 2019
Dez 2019
Fr. 06
Das Bild zeigt Giuseppe Verdi