
»Kabakon ist die erste Kolonie des von mir ins Leben gerufenen Sonnenordens, der den doppelten Zweck hat:
1. Seinen Mitgliedern die denkbar besten Lebensbedingungen bietend, große, edle, gute, urgesunde – ganze Menschen aus ihnen zu züchten.
2. Ein internationales tropisches Kolonialreich des Fruktivorismus zu begründen, indem er um den ganzen Äquator ein engmaschiges Netz von Kolonien reinen, nackten, fruktivorischen Lebens legt.«
(August Engelhardt)
Christian Kracht greift in seinem Roman »Imperium« die Biografie dieses lebensreformatorisch beseelten Weltverbesserers auf und erzählt von einer Spirale des Wahnsinns, in der sich der europäische Sonnenanbeter in der Abgeschiedenheit der Südsee verstrickt. 2012 erhielt der Autor für diesen Roman den vom Deutschlandfunk und der Stadt Braunschweig vergebenen Wilhelm-Raabe-Preis.
Regie: Babett Grube
Bühne: Sabine Mäder
Kostüme: Hanne Lauch
Musik: Fabian Ristau
Dramaturgie: Claudia Lowin
Mit: Vanessa Czapla, Gertrud Kohl, Joshua Seelenbinder, Heiner Take