Zitate aus der frühen Zeit sind Strophen aus Gilgamesch, ist Hamlets Monolog, das trunkene Schiff … eigenartige Schnipsel, Fragmente, die auf eine unheimliche Art berühren, weil sie eine fremde Geschichte erzählen, eine Geschichte von Unschuld, vom Einbruch der Zivilisation und der Ehre, der Rache, des Ehrgeizes, der Machtgier und Erfolgsgeilheit, des Egoismus und des Größenwahns UND: die Geister, die ich schuf, werd ich nun nicht mehr los.
Elisabethanisches Theater vor der Kulisse der Smart Cities? Angesichts der modernen technisch-medialen Wirklichkeit Anachronismus? Möglich – Zwischen Schafwiesen und Kranhäusern, Historie und Zukunftsvisionen, eröffnet sich in Szenen und Bildern ein Diskurs zwischen Analog und Digital, Homo sapiens und Androide, zwischen Natur und Technik als existentieller Plot.
Vom Leben in der Natur zum Leben in der Zivilisation und der Unterwerfung der Natur, zum Angriff auf die Macht der Götter, zur Ausbeutung der Erde selbst, zur Abschaffung des Humanismus durch den Funktionalismus, der Auslöschung der Empathie, bis hin zur Überwindung des Todes und zur Auslöschung des Menschen…
Wiedergänger auf der Jagd nach dem ewigen Leben; Erinnerungsfragmente aus der Zukunft. Slapstick und die ewigen Fragen: Das Gilgamesch-Projekt. Eine Performance für vier Schauspieler, zwei Tänzer, Violine und Soundmorphing.
Jens Kuklik – Konzept/Regie
Rosi Ulrich – Dramaturgie
Christoph Schlimbach – Sound
Jasper Diekamp – Video
Aischa-Lina Löbbert – Kostüm
Geraldine Rosteius – Tanz, Yala
Hauke Martens - Tanz, Enkido
Gregor Höppner – Stimme
Thomas Krutmann - Gilgamesch
Simeon Wutte – Hamlet/Tom
Denise Rech - Ophelia
Steffen Lehmann – Laertes/Mjuli
Coco Kausch – Violine
TERMINE – 22.-26. Juni 20:30
03.-07. Juli 20:30
auf dem Festplatz der Indianersiedlung, Kalscheurer Weg U (Zollstock) goo.gl/maps/MENskgWRw772
Abendkasse: 17,00 / 12,00 € ermäßigt €
Kartenreservierung: 0178 – 12 78 194
Parkplätze / Kalscheurer Weg vorhanden. öffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahn Linie 12 Zollstockgürtel/Köln-Zollstock. Bus 131/138 Kendinicher Straße
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Gefördert von: Kulturamt der Stadt Köln, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.