In Hamburg steht der gelbe Leuchtschriftzug „die eigene Geschichte“ an der Gleismauer unterhalb der Kunsthalle. Und so beleuchtet der IchErzähler als Schausteller seiner eigenen Legende die großen Erfolge und gnadenlosen Abstürze, diese unstillbare Sehnsucht nach den Sternstunden des Ruhms und die harte Landung in Drogensucht, Depression und gigantischer Kaputtheit. Immer dabei als Referenz und Differenz, angehimmelt und ausgebuht: Udo, der Mann mit dem Hut, der Zigarre und den grünen Socken, dessen Songs den Erzähler begleiten, einfach, weil Udo immer schon da war. Eine HaseundIgelGeschichte. Irgendwann sitzen beide in Udos Porsche und fahren mit 30 Stundenkilometern durch Hamburg. Das ist die Ansage: Rasender Stillstand!
Für Regisseur Christopher Rüping thematisiert „Panikherz“ die Diskrepanz zwischen dem gefühlten eigentlichen Ich, und dem immer wieder neu zu entwerfenden Image von sich selbst: „Jeder Schauspieler, der auf eine Bühne geht, ist immer damit beschäftigt, vor den Augen der Zuschauer auf eine bestimmte Art und Weise wirken zu wollen, sich zu präsentieren. Das ist eine Notwendigkeit und ein Zwang, den das Theater hervorbringt und den ich in ‚Panikherz‘ lese. Das könnte eine fruchtbare Symbiose sein.“
Regie
Christopher Rüping
Musik
Christoph Hart
Bühne
Jonathan Mertz
Live-Musik
Christoph Hart
Kostüme
Anna-Maria Schories
Video
Su Steinmassl
Dramaturgie
Matthias Günther
Darsteller
Bernd Grawert
Julian Greis
Franziska Hartmann
Pascal Houdus
Peter Maertens
Oda Thormeyer
Sebastian Zimmler
Vorstellungen
Sa,17.03.2018,20:00 Uhr
So,18.03.2018,19:00 Uhr
Mi,21.03.2018,20:00 Uhr
Fr,23.03.2018,,20:00 Uhr
Sa,07.04.2018,20:00 Uhr