Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
JUNK von Ayad Akhtar - Theater HeidelbergJUNK von Ayad Akhtar - Theater HeidelbergJUNK von Ayad Akhtar -...

JUNK von Ayad Akhtar - Theater Heidelberg

Premiere, Do 25.04.2019, 19.30 Uhr, Marguerre-Saal

"Es ist kein Zufall, dass Donald Trump durch Schulden an die Macht gekommen ist. Es ist kein Zufall, dass Donald Trump nichts von dem ist, was er vorgibt zu sein. Dafür gibt es tiefe strukturelle Gründe, die meiner Meinung nach in der Geschichte der US-Wirtschaft in den späten 1970ern und 80ern liegen." (Ayad Akhtar)

Copyright: Ludwig Olah

Es ist das Jahr 1985: Robert Merkin, Kopf des Investmentunternehmens Sacker Lowell, hat binnen kürzester Zeit die Finanzwelt auf den Kopf gestellt. Seine einfache wie aggressive Lösung: Schulden sind Kapital. Auf dem Cover des Time Magazine wird er für seine Erfolge als ‚Amerikas Alchemist‘ gefeiert. Sein nächstes Opfer ist der Stahlkonzern Everson Steel and United. Merkin setzt mit seiner riskanten Spekulation einen Finanzkrieg in Gang, der Magnaten gegen Arbeiter, Anwälte gegen Journalisten und letztendlich jeden gegen jeden aufwiegelt.

Ayad Akhtars spektakulärer Wirtschaftskrimi erzählt von den Anfängen des Turbokapitalismus, als es einer mutigen Generation von Spekulanten und Investoren gelang, den Finanzsektor von der Realwirtschaft zu entkoppeln und so die Wirtschaftswelt irreparabel umzukrempeln.

Ayad Akhtar, geboren in New York, wuchs in Wisconsin auf und studierte Theater an der Brown University. Nach Abschluss des Studiums verbrachte er ein Jahr in Italien, wo er Schauspiel bei Jerzy Grotowski studierte. Es folgte ein Masterstudium in Regie an der Columbia University in New York. Akhtar schreibt u. a. für Theater, Film und Fernsehen. Sein Stück „Junk“ erschien 2016.

Aus dem Englischen von Michael Raab; Empfohlen ab 16 Jahren

Inszeniert wird dieser Wirtschaftskrimi von Brit Bartkowiak, die Germanistik und Theaterwissenschaft studierte. Anschließend arbeitete sie als Regieassistentin am Deutschen Theater Berlin, u. a. mit Dimiter Gotscheff, Nicolas Stemann und Stephan Kimmig. Für ihre Regiearbeit am Deutschen Theater Berlin, wo sie die Uraufführung von „Muttersprache Mameloschn“ von M. Salzmann inszenierte, erhielt sie den Publikumspreis der Mülheimer Theatertage 2013. Die Regisseurin war auch am Staatstheater Mainz, am Volkstheater München, am Deutschen Theater Göttingen und am Stadttheater Ingolstadt engagiert. Mit „Die Anschläge von nächster Woche“, „Woyzeck“ sowie „Unschuld“ bringt sie nun mit „Junk“ ihre vierte Arbeit in Heidelberg auf die Bühne.

Es spielen u. a.: Sophie Melbinger, Roland Bayer, Hans Fleischmann, Steffen Gangloff (Merkin), Jonathan Schimmer, Martin Wißner

Weitere Termine: 10., 17., 23., 25.5.; 6., 7.6.2019; Weitere Informationen und Tickets: www.theaterheidelberg.de; 06221|5820 000; Theaterkasse, Theaterstraße 10.; tickets@theater.heidelberg.de;

----------------------------------

Begleitend zur Premiere des US-Finanzthrillers „Junk“ im Theater zeigt das Gloria-Kino (in der Heidelberger Altstadt, Hauptstr. 146) Oliver Stones Wirtschaftskrisen- und Familiendrama „Wall Street – Geld schläft nicht“ aus dem Jahr 2010 mit Michael Douglas in seiner klassischen Rolle als Finanzjunkie Gordon Gekko. Der Film bietet unterhaltsames Mainstream-Kino in subversivem Hochglanzformat. Nach beiden Vorstellungen gibt es die Möglichkeit zur Diskussion mit Theatermitgliedern.

Der Film läuft am Dienstag, 16. April 2019 um 19.30 Uhr sowie am Montag, 22. April 2019 um 11.00 Uhr im Gloria-Kino. Die Kinokarten gibt es direkt beim Gloria unter 06221|25319 bzw. zu den regulären Öffnungszeiten der Kinokasse.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 15 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

DIE TOTEN KOMMEN WIEDER -- Premiere "Antigone. Ein Requiem" von Thomas Köck im Schauspiel Nord/STUTTGART

"Sag mir nur eins, was taugt der Frieden hier, wenn er Leichen an den Strand spült, was für ein Frieden soll das sein?" fragt Antigone ihren Gegenspieler Kreon. Wer übernimmt eigentlich Verantwortung…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT VERVE UND ESPRIT -- Neue 4-CD-Box beim Label Naxos erschienen: Berühmte Orchesterwerke und Walzer von Johann Strauss II

Das Slowakische Staatliche Philharmonische Orchester, das Slowakische Radio Sinfonieorchester, das Polnische Staatliche Philharmonische Orchester Katowicze und das ORF Radio-Symphonieorchester Wien…

Von: ALEXANDER WALTHER

DIVERSE LACHVARIATIONEN -- Kabarett mit Eva Eiselt im Kleinkunstkeller BIETIGHEIM-BISSINGEN

Putin, Trump und Kaiser Wilhelm I. möchte sie am liebsten unter Denkmalschutz stellen lassen. Die Kabarettistin Eva Eiselt erhielt nicht nur den Deutschen Kabarettpreis, sondern auch den goldenen…

Von: ALEXANDER WALTHER

TURBULENZEN MIT HAPPY END -- "Die Hexe von Konotop" von Hryhorij Kvitka-Osnovyanenko mit dem Ivan Franko Nationaltheater Kiew im Schauspielhaus STUTTGART

Diese Aufführung des satirischen Stücks "Die Hexe von Konotop" nach der Erzählung von Hryhorij Kvitka-Osnovyanenko (1778 bis 1843) geriet zum Höhepunkt des Europäischen Theaterfestivals in Stuttgart.…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINDRINGLICHES GESELLSCHAFTSBILD -- "Buna" von Vira Makoviy mit dem Ivan Franko Nationaltheater Kiew im Kammertheater STUTTGART

In dieser Geschichte wohnen eine "Buna" ("Großmutter") und ihre Enkelin unter einem Dach - allerdings leben sie in völlig unterschiedlichen Welten: "Sie macht nichts im Haushalt." Dieses Stück ist…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche