Der junge Kaiser ist nach dem Tod seiner Geliebten und Schwester Drusilla verschwun-den. Verwirrt und schmutzig erscheint er nach drei Tagen wieder im Palast. Angesichts der Sinnlosigkeit des Todes verzweifelt Caligula an der Welt und fühlt sich ihr zunehmend fremd. »Die Menschen sterben und sind nicht glücklich!« Er fordert das Unmögliche, den Mond, die absolute Wahrheit. Die Senatoren, seine Vertrauten und Freunde und seine Mätresse Caesonia werden unfreiwillig zu Zeugen eines grausamen Experiments. Caligula führt der Welt die Perversion ihrer eigenen Logik vor Augen und verfolgt diese mit eiskal-ter Berechnung bis zum bitteren Ende.
Auch wenn Camus vehement eine politische Dimension seines ¬Stückes abstritt, gilt es als politischer Klassiker der Moderne. CALIGULA ist eine Parabel über Macht und Macht-missbrauch, sowie ein existentialistisches Drama über die Absurdität der Welt: Es ist nicht möglich, alles um sich herum zu zerstören und sich dabei nicht selbst zu vernichten
Inszenierung: Alexander Nerlich
Bühne & Kostüme: Žana Bošnjak
Musik: Malte Preuß
Choreografie: Jasmin Hauck/ Cecilia Wretemark
Dramaturgie: Barbara Bily
Mitwirkende:
Caligula (Joachim Foerster), Lepida (Sandra Bezler), Caesonia (Sandra Schreiber), Mu-cius (Gerhard Mohr), Cherea (Christian Bo Salle), Scipio (Fréderic Brossier)
Weitere Vorstellung im September:
Freitag, 28. September, 19.30 Uhr