In kaum einem anderen Werk steht jedoch das vorgestellte Ideal in einem so komplexen und mehr als widersprüchlichen Verhältnis zur umgebenden und nachfolgenden Realität. Muss nicht – anders als bei Recha – der Gottesglaube und vor allen Dingen der Glaube an die menschliche Vernunft angesichts der Entwicklung der Welt automatisch ins Wanken geraten?
Elfriede Jelinek schafft mit ihrem Text »Abraumhalde« also ein dem entsprechendes Missing Link zu »Nathan«: Was passiert, wenn sich eine Gesellschaft für das Geld und gegen Moral entscheidet, sie sich Moral im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr leisten kann oder will, wenn die Geschichte zeigt, dass das Geld siegt und das Projekt »Aufklärung« der stetigen Gefahr des Scheiterns ausgesetzt ist?
Inszenierung Jan Langenheim
Bühne und Kostüm Jan Langenheim
Dramaturgie Gesa Lolling, Inge Zeppenfeld
Mit Melina Pyschny, Karl Walter Sprungala, Alexander Wanat
Fr 27. September, 19:30 Uhr, Kammerfoyer, Einführung
Fr 27. September, 20:00 Uhr, Kammer,
Mi 02. Oktober, 19:30 Uhr, Kammerfoyer, Einführung
Mi 02. Oktober, 20:00 Uhr, Kammer,
So 06. Oktober, 20:00 Uhr, Kammer,
Sa 12. Oktober, 19:30 Uhr, Kammerfoyer, Einführung
Sa 12. Oktober, 20:00 Uhr, Kammer,
Di 15. Oktober, 19:30 Uhr, Kammerfoyer, Einführung
Di 15. Oktober, 20:00 Uhr, Kammer,
Sa 26. Oktober, 20:00 Uhr, Kammer,
Fr 08. November, 20:00 Uhr, Kammer,
So 17. November, 20:00 Uhr, Kammer,
Di 26. November, 20:00 Uhr, Kammer