Kaum eine mythische Figur der Theater- und Literaturgeschichte fasziniert von jeher so sehr wie Medea. Die Geschichte der aus ihrer Heimat geflohenen Königstochter, die über magische Kräfte verfügt und sich mitsamt ihrer Familie erst aus Liebe zu Jason, dann aus Rache ins Unheil stürzt, vereint zahlreiche Widersprüche. Auch deshalb regt sie seit fast zweieinhalbtausend Jahren – seit ihrer bekannten Darstellung in Euripides’ Tragödie – immer wieder zur Neubetrachtung in den Künsten, zu Revidierungen und Neuerzählungen an.
Tom Lanoyes zeitgenössische Fassung des berühmten Mythos verbindet Versmaß und moderne Sprache, bewahrt die Archaik des Ursprungs und holt die Tragödie dennoch ins Heute, ohne dabei an thematischer Komplexität einzubüßen.
aus dem Flämischen von Rainer Kersten
Regie
Lilja Rupprecht
Bühne
Anne Ehrlich
Kostüme
Andrea Schraad
Musik
Fabian Ristau
Videodesign
Moritz Grewenig
Lichtdesign
Konrad Dietze
Dramaturgie
Lüder Wilcke
Aietes / Ägeus
Oliver Simon
Apsyrtos / Kreusa
Leonie Hämer
Chalkiope / Kirke
Christine Hoppe
Frontis / Dienerin
Fridolin Sandmeyer
Jason
Matthias Reichwald
Medea
Henriette Hölzel
Melas / Sportlehrer
Jannik Hinsch
sowie alternierend 2 Kinder
Sarah Höhne, Alona Linovytska, Hennes Neuber, Jonne Neuber
Live-Musik
Fabian Ristau
Weitere Termine: Mittwoch, 06.03.| Donnerstag, 28.03.2024, jeweils 19.30 Uhr im Schauspielhaus