Als die Söhne Schemarjah und Jonas zur Musterung für die Armee befohlen werden, flüchtet Schemarjah nach Amerika. Während Jonas und seine Schwester Mirjam ihre eigenen Wege finden, sich dem streng religiösen Elternhaus zu entziehen, kühlt die Liebe zwischen Mendel und Deborah langsam ab.
Die Einladung von Schemarjah nach New York kommt da gerade Recht: Er nenne sich jetzt Sam und habe sich ein neues Leben aufgebaut; nun wolle er seine Familie nachholen. Mendel schöpft Hoffnung auf einen Neubeginn. Nach dreitägiger Zugfahrt besteigen Mendel, Deborah und Mirjam in Bremerhaven ein Schiff. Menuchim lassen sie im Schtetl zurück. Während die beiden Frauen im geschäftigen Treiben New Yorks schnell Fußfassen können, hadert Mendel mit der neuen Situation. Seine Gedanken kreisen um Menuchim. Als Deborah schließlich stirbt und er Schemarjah an den Krieg verliert, hat Mendel keine Kraft mehr: In höchster Not beginnt er, dem alttestamentarischen Hiob gleich, an seinem Gott zu zweifeln. Doch dann begegnet ihm unverhofft etwas Wunderbares.
Roths poetische Sprache erzählt von Emigration und Heimatlosigkeit, tiefem Glauben und Zweifel, Identitätssuche und Hoffnung.
Inszenierung: Thomas Oliver Niehaus
Bühne & Kostüme: Geelke Gaycken
Musik: Patrick Schimanski
Dramaturgie: Peter Hilton Fliegel
Regieassistenz: Luise Peters
Soufflage: Birgit Ermers
Inspizienz: Dayen Tuskan
Dramaturgiehospitanz: Antonia Klein
Regiehospitanz: Sonja Schütte
Mendel Singer: Frank Auerbach
Deborah Singer: Isabel Zeumer
Schemarjah, ihr Sohn: Max Roenneberg
Jona, ihr Sohn: Marc Vinzing
Mirjam, ihr Tochter: Elif Esmen
Menuchim, ihr Sohn: Naemi Latzer
Doktor, Rabbi, Bauer, Kapturak, Kosak, Mac, Mr. Glück, Psychiater: Henning Bäcker
Erzähler: Henning Bäcker / Ensemble
Skowronnek: Henning Bäcker
Menkes: Max Roenneberg
Groschel: Marc Vinzing
03.10.2018 um 19:30 Uhr
06.10.2018 um 19:30 Uhr
13.10.2018 um 19:30 Uhr
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Bild: Joseph Roth