Seit mehreren Jahren sind jedes Jahr im Frühling internationale Produktionen beim Theaterfestival NONSTOP EUROPA! zu Gast – früher im Chemnitzer Schauspielhaus und jetzt im Spinnbau. Ergänzt wird das Festival durch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm sowie das länderübergreifende Schauspielschultreffen – mittlerweile ein besonderes Highlight unseres Studiojahres. Studierende aus dem In- und Ausland treffen hier aufeinander, um in einer Art Laboratorium ihre besonderen Projekte und Szenenstudien zu zeigen und sich auszutauschen. Lassen Sie uns gemeinsam die Welt betrachten und feiern!
Zur diesjährigen Auflage des Theaterfestivals sind Schauspielstudierende und aufstrebende Theaterschaffende aus Mittel- und Osteuropa sind zu Gast in Chemnitz. Der weltbekannte Regisseur Grzegorz Bral präsentiert seine Inszenierung Gusła, die kürzlich zum Edinburgh Fringe Festival eingeladen wurde. Diese Inszenierung basiert auf Adam Mickiewiczs Klassiker Totenfeier und zelebriert ein musikalisch-schamanisches Ritual. Ebenfalls auf dem Programm steht die mehrfach ausgezeichnete Warschauer Puppenspielerin Natalia Sakowicz mit ihrer Inszenierung Romanze, in der sie - zusammen mit einer Puppe tanzend - Aufbrüche, Sehnsüchte, Abhängigkeiten sowie die Vielschichtigkeit von Beziehungen thematisiert.
Darüber hinaus sind Aufführungen wie Mensch aus Wałbrzych, Frühstück bei Tiffany aus Temeswar, Endstation Sehnsucht aus Linz, Piep-Show aus Bern und das choreografische Projekt WIR(R) aus Potsdam zu sehen. Natürlich sind auch das Schauspiel Chemnitz und das Schauspielstudio selbst vertreten.
Die jahrzehntelange Schauspielstudiotradition und die damit verbundene Ausbildung junger Schauspieler:innen bildet am Theater Chemnitz einen wichtigen Bestandteil der künstlerischen Arbeit. Auch im Rahmen des diesjährigen Festivals steht der Nachwuchs im Mittelpunkt, so werden u.a. studentische Produktionen aus Bern, Linz, Babelsberg und Temeswar auf der Bühne im Spinnbau zu erleben sein. Neben einem internationalen Austausch, ist auch der Erfahrungsaustausch mit langjährigen Theaterschaffenden ein wichtiger Bestandteil des Festivals. Dafür konnten in diesem Jahr renommierte Theater aus Polen gewonnen werden, die mit spannenden Produktionen im Spinnbau zu Gast sind.
Mit einer Auswahl an hochkarätigen Stücken widmen sich Schauspielstudierende und Theaterschaffende aus Mittel- und Osteuropa in klassischen sowie performativen Projekten den Fragen unserer Zeit. Da wäre zum Beispiel die jüngst zum Edinburgh Fringe Festival eingeladene Inszenierung „Gusła“ in der Regie des weltberühmten Grzegorz Bral. Basierend auf Adam Mickiewiczs Klassiker „Totenfeier“ zelebriert er ein musikalisch-schamanisches Ritual um das Thema Abschied. Ein weiteres Highlight ist die Warschauer Puppenspielerin Natalia Sakowicz mit ihrer Inszenierung „Romanze“. Sakowicz thematisiert – tanzend mit einer Puppe – Aufbrüche, Sehnsüchte, Abhängigkeiten, Lüste aber auch die Vielschichtigkeit von Beziehungen. IN „Aufwärts abwärts“ präsentiert sich auch das Chemnitzer Schauspielstudio mit einer eigenen Arbeit. Zwei unterschiedliche Frauen mit zwei unterschiedlichen Leben werden durch eine unglückliche Fügung zu Leidensgenossinnen: Ihre Ausnahmesituation zwingt sie in eine sonderbare. Weitere Inszenierungen sind u. a. „Frühstück bei Tiffany“ (Temeswar), „Endstation Sehnsucht“ (Linz) und das choreographische Projekt „WIR(R)“ (Potsdam).
Das detaillierte Festivalprogramm sowie Tickets für die Veranstaltungen sind unter www.theater-chemnitz.de/schauspiel/nonstop-europa zu finden. Zum besseren Verständnis werden die fremdsprachigen Produktionen mit deutschen Untertiteln gezeigt.