Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Eines langen Tages Reise in die Nacht" von Eugene O‘Neill im STAATSTHEATER KASSEL"Eines langen Tages Reise in die Nacht" von Eugene O‘Neill im STAATSTHEATER..."Eines langen Tages...

"Eines langen Tages Reise in die Nacht" von Eugene O‘Neill im STAATSTHEATER KASSEL

Premiere: Samstag, 19. Mai 2018, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

O’Neills stark autobiografisches Portrait der Sucht beschreibt, wie die Tyrones, in einer grandiosen Mischung aus Liebe und Verachtung verstrickt, einen Augusttag in eine Familienhölle verwandeln.

 

Mutter Mary hat wieder Morphium gespritzt und weder ihr Mann, der wohlhabende aber geizige Schauspieler James Tyrone, der einst mit einer Glanzrolle großen Erfolg feierte, noch seine beiden erwachsenen Söhne James jr., ebenfalls Schauspieler, und Edmund, ein Möchtegern Dichter, können sie davon abhalten. Sind sie selbst doch Alkoholiker.

Bei Edmund wird eine schwere unheilbare Krankheit diagnostiziert – und dieses Unglück nehmen alle ohne es zuzugeben zum Anlass, sich wieder und weiter zu betäuben. In einer schrecklichen Spirale aus Heuchelei, Vorwürfen, Entschuldigungen und erneuten Vorwürfen wird die kalte Mechanik der Sucht bloßgelegt, die das Streben nach Glück, die Träume und Selbstentwürfe der Vier aufzehrt wie der Nebel die Aussicht.

Das Stück stammt aus O’Neills Nachlass und stellt Charaktere dar, die O’Neills eigener Familie entstammen. Sich selbst hat Eugen O’Neill in die Figur des Edmund eingeschrieben. Im Unterschied zu der Figur des Edmund wurde er aber ein großer Dramatiker.

Inszenierung: Markus Dietz,
Bühne: Ines Nadler,
Kostüme: Henrike Bromber,
Dramaturgie: Michael Volk

Mit: Bernd Hölscher (James Tyrone), Christina Weiser (Mary Cavan Tyrone, seine Frau), Hagen Bähr (James Tyrone Junior), Marius Bistritzky (Edmund Tyrone), Michaela Klamminger (Cathleen, zweites Hausmädchen)

nächste Vorstellungen: 25., 26., 30. Mai

Bild: Eugene O‘Neill

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑