Das unerlöste Warten der beiden Protagonisten Vladimir und Estragon ragt weit über die Theaterbühne hinaus. Die existentielle Einsamkeit des Menschen offenbart sich, die Abhängigkeit voneinander, die sinnlosen Spiele von Herrschaft und Knechtschaft. Wenige Texte sind von einer solchen Wirkungskraft. Im grotesken Clownsspiel verbirgt sich eine tieftraurige Parabel über eine Gesellschaft ohne Ziel. Mit den Mitteln des Absurden begegnet Beckett dem Grauen, um das Recht auf Menschlichkeit zu postulieren.
Regie und Bühne Robert Borgmann
Kostüm Bettina Werner
Musik Philipp Weber
Video und Lichtdesign Carsten Rüger
Dramaturgie Lukas Schmelmer
mit Isaak Dentler, Max Mayer, Heiko Raulin, Samuel Simon
weitere Vorstellungen: 14./18./24./25./31. Januar, 4./6./13./14./23. Februar 2019