Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
DRACULA nach Bram Stoker; Fassung Jürgen Popig - Theater HeidelbergDRACULA nach Bram Stoker; Fassung Jürgen Popig - Theater HeidelbergDRACULA nach Bram...

DRACULA nach Bram Stoker; Fassung Jürgen Popig - Theater Heidelberg

Premiere 29.06.2019, 20.30 Uhr Heidelberger Schlosshof | Schloss Heidelberg

London. Der Psychiatriepatient Renfield ist von blutigen Wahnvorstellungen besessen. Die junge Lucy Westenra erliegt, nach Schlafwandeln und Blutverlust, einer unbekannten Krankheit. Ihr Verlobter holt seinen alten Professor Abraham Van Helsing zu Hilfe. Dieser diagnostiziert Vampiralarm! Tatsächlich: Lucy kehrt als Untote wieder. Sie kann unschädlich gemacht werden. Doch worin liegt die Ursache dieses Übels? Die Tagebücher des Anwaltsgehilfen Jonathan Harker von seiner Reise nach Transsilvanien geben Aufschluss. Sie bringen die Vampirjäger*innen auf die Spur Draculas, des ältesten und mächtigsten aller Vampire. Doch wird es ihnen gelingen, Dracula zur Strecke zu bringen, bevor er Harkers schöne Ehefrau Mina infiziert? Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit …

 

Copyright: Ludwig Olah

Dracula lebt! 1897 veröffentlichte Bram Stoker seinen berühmten Roman. Er schuf damit den Prototyp aller Untoten: Graf Dracula, eine so charismatische wie unheimliche Figur. Dracula prägt unsere Vorstellung von Vampiren bis heute. Die Heidelberger Schlossruine bildet die ideale Kulisse für Draculas Vampirschloss in Transsilvanien.

Der Autor Bram Stoker schuf mit dieser Figur den sicher berühmtesten aller Untoten. Den Beweis, dass Dracula lebt, tritt in diesem Jahr auch das Heidelberger Schauspielensemble an. Der Sargdeckel öffnet sich … Der Herr der Finsternis bringt das Publikum ordentlich zum Gruseln. Doch sicher gibt es in der Fassung von Jürgen Popig auch einige humoristische Momente … Was war noch einmal die Geschichte, die der irische Schriftsteller bereits 1897 als Roman veröffentlichte?

Abraham „Bram“ Stoker (geboren 1847 bei Dublin, gestorben 1912 in London) wurde hauptsächlich durch seinen „Dracula“ - Roman bekannt. Sein Werk erfuhr zahlreiche Bühnenfassungen, Vertonungen und fand auch als Ballettversion auf die Bühnen. Es gab Verfilmungen, Hörspiele und sogar Comics.

Christian Brey studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Er war fest am Schauspiel Stuttgart engagiert und arbeitete mit Regisseuren wie Martin Kušej, Stephan Kimmig, Hasko Weber u. a. Er spielte in allen Stuttgarter Inszenierungen von René Pollesch. Breys erste Regiearbeiten waren, gemeinsam mit Harald Schmidt, „Elvis lebt“ sowie „Und Schmidt kann es beweisen“ am Schauspiel Stuttgart. Es folgten weitere erfolgreiche Inszenierungen am Schauspiel Stuttgart, so z. B. „Ein Hamlet-Musical“. Für die Deutsche Oper am Rhein setzte er Lehárs „Die lustige Witwe “ um. Mit Schmidt arbeitete er auch bei dessen Late-Night-Show. Er inszenierte am Theater Chemnitz und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Am Theater Osnabrück inszenierte er David Gieselmanns „Die Phobiker“ als Uraufführung sowie die Deutschsprachige Erstaufführung von Richard Beans Goldoni-Adaption „Diener zweier Herren“. Regie führte er auch an der Komödie am Kurfürstendamm.

    Regie Christian Brey
    Musikalische Leitung Tobias Cosler
    Bühne und Kostüme Anette Hachmann
    Dramaturgie Jürgen Popig
  

    Jonathan Harker Fabian Oehl
    Mina Murray/Vampirin Sophie Melbinger
    Lucy Westenra/Vampirin Lisa Förster
    Mrs. Westenra/Schwester Agatha/Vampirin Nicole Averkamp
    Dr. Jack Seward Benedict Fellmer
    R. M. Renfield Olaf Weißenberg
    Dr. Abraham van Helsing Marco Albrecht
    Dracula Raphael Gehrmann
    Stuntman Markus Pütterich
    Keyboard Tobias Cosler | Christoph Eisenburger
    Cello Martin Bärenz
    Klarinette Heribert Eckert
    Statisterie des Theaters und Orchesters Heidelberg

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 16 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

Großstadtklänge --- „Surrogate Cities“ von Demis Volpi in der deutschen Oper am Rhein

Auf der leeren Bühne finden sich nach und nach das Orchester, die Tänzer und Tänzerinnen ein. Die Solo Posaune setzt ein und der Zuschauer wird in den Trubel der Straßen einer Großstadt versetzt. Zum…

Von: von Dagmar Kurtz

RÄTSEL UM ERLÖSUNG --- Wiederaufnahme von Richard Wagners "Götterdämmerung" in der Staatsoper STUTTGART

Die verdorrte Weltesche spielt bei Marco Stormans Inszenierung der "Götterdämmerung" von Richard Wagner eine große Rolle. Gleich zu Beginn zerfällt die Wahrheit in seltsame Visionen, der Blick der…

Von: ALEXANDER WALTHER

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑