Die Rahmenhandlung bildet der Besuch Hoffmanns in einer Kneipe, wo er trinkenden Studenten von seiner Liebe erzählt – und damit die drei Abenteuer um Olympia (eine Puppe), Antonia (ein todkrankes Gesangstalent) und Giulietta (eine venezianische Prostituierte) vor unseren Augen ausbreitet.
E.T.A. Hoffmanns Erzählungen sind berühmt für ihre fantastische Atmosphäre, die Unklarheit der Grenze zwischen Realität und Fiktion und die Faszination, durch die er die Leser*innen in seine eigene Logik hineinzieht. Entsprechend sind die Handlung ebenso wie die Musik zu dieser Oper im doppelten Wortsinne fantastisch.
In der Interpretation des Regisseurs Christian Weise, der unserem Publikum bestens bekannt sein dürfte (»Rocco und seine Brüder«, »Macbeth«, »Wie werde ich reich und glücklich«), begibt sich Hoffmann auf eine surreale Reise. In drei Extremen sucht er nach Liebe – und wird am Ende doch immer nur mit seinem ungenügenden Selbst konfrontiert.
Libretto von Jules Barbier nach dem Schauspiel von Jules Barbier und Michel Carré, herausgegeben von Michael Kaye und Jean-Christophe Keck
In deutscher Sprache
Stefan Lano (Musikalische Leitung)
Christian Weise (Regie)
Paula Wellmann (Bühne)
Lane Schäfer (Kostüme)
Alan Barnes (Choreografie)
Hans-Georg Wegner (Dramaturgie)
Jan Krauter (Fechtmeister)
Jens Petereit (Choreinstudierung)
Ylva Stenberg (Olympia)
Heike Porstein (Giulietta / Stella)
Emma Moore (Antonia)
Alexander Günther (Andreas / Cochenille / Pitichinaccio / Franz)
Oleksandr Pushniak (Lindorf / Luther / Coppelius / Dapertutto / Mirakel)
Sayaka Shigeshima (Niklaus)
Heain Youn (Stimme der Mutter)
Eric Fennel / Chris Lysack (Hoffmann)
Jan Krauter (Hoffmann Double)
Jörn Eichler (Spalanzani)
Daeyoung Kim (Crespel)
Klaus Wegener (Nathanael)
Walter Farmer Hart (Schlemihl)
Gloria Iberl-Thieme / Veronika Thieme (Puppenspielerinnen)
Mit dem Opernchor des DNT
Es spielt die Staatskapelle Weimar
Do 12.09.2019 // 19.30 Uhr
So 29.09.2019 // 16.00 Uhr
Sa 12.10.2019 // 19.30 Uhr
Fr 25.10.2019 // 19.30 Uhr
Sa 09.11.2019 // 19.30 Uhr
Do 26.12.2019 // 18.00 Uhr
So 05.01.2020 // 16.00 Uhr
Fr 31.01.2020 // 19.30 Uhr
Sa 22.02.2020 // 19.30 Uhr
Mo 13.04.2020 // 16.00 Uhr
Das Bild zeigt Jacques Offenbach