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"Die Physiker", Komödie von Friedrich Dürrenmatt, Thüringer Landestheater Rudolstadt

Premiere am 18. November 2023, um 19.30 Uhr im Theater im Stadthaus

Das Stück wurde Anfang der 1960er Jahre mitten im Kalten Krieg geschrieben und uraufgeführt. Die Angst vor einer militärischen Auseinandersetzung zwischen Ost und West und dem Einsatz von Atomwaffen bewegte die Menschen. Vor diesem Hintergrund wählte der Schweizer Autor eine psychiatrische Klinik als Ort der Handlung. Drei vermeintliche Physiker und eine Klinikärztin gehören zu den Protagonisten, wobei sich ein Klinikinsasse als Albert Einstein ausgibt, ein anderer als Sir Isaac Newton. Bis es zu mysteriösen Todesfällen kommt …

 

Copyright: Anke Neugebauer

Die groteske Parabel handelt vom Wissensdrang, von der Rolle des Zufalls und von der Sehnsucht, die Welt zu erhalten. Zugleich geht es um Machtinteressen und Geheimdienstaktivitäten. Der Konflikt zwischen Freiheit und Verantwortung der Wissenschaft ist aktueller denn je: Ob Gentechnik, Künstliche Intelligenz oder neues Wettrüsten – immer wieder stellt sich die Frage, ob das Mögliche auch das Nötige und Richtige ist.

Dürrenmatt, nannte sich selbst den finstersten Komödienschreiber den es gibt. Er war ein unbequemer Provokateur und liebte die Groteske. Für ihn ist der Mensch ein Wesen, „das nur durch paradoxe, komödiantische Mittel dargestellt werden kann". Und der Humor sei die höchste Form der Freiheit. Seine Themen sind Schuld und Sühne, Verrat und Rache, Gnade und Gerechtigkeit. Dafür erfand er immer neue, fantastisch-makabre, gleichnishafte Geschichten, wie z. B. auch das Schauspiel „Der Besuch der alten Dame“.  

Regie führt Herbert Olschok, der bereits in der Vergangenheit für mehrere Inszenierungen am Theater Rudolstadt verantwortlich zeichnete. Das Bühnenbild und die Kostüme wurden von Alexander Martynow entworfen. Dramaturg ist Michael Kliefert. Es spielt ein neunköpfiges Ensemble mit Johannes Arpe, Verena Blankenburg, Jochen Ganser, Jakob Köhn, Marcus Ostberg, Benjamin Petschke, Klaudia Raabe, Ute Schmidt und Matthias Winde.

Regie: Herbert Olschok
Bühne und Kostüme: Alexander Martynow
Dramaturgie: Michael Kliefert
Theaterpädagogik: Friederike Dumke

Doktor Mathilde von Zahnd, Irrenärztin: Verena Blankenburg
Herr Boll, Oberpfleger: Jochen Ganser
Monika Stettler, Krankenschwester: Klaudia Raabe
Herr Sievers, Pfleger: Jakob Köhn
Beutler, genannt Newton: Johannes Arpe
Ernesti, genannt Einstein: Marcus Ostberg
Möbius: Matthias Winde
Frau Missionar Lina Rose: Ute Schmidt
Richard Voß, Kriminalinspektor: Benjamin Petschke

Weitere Vorstellungen am 21. November, 3. und 5. Dezember, jeweils 15 Uhr, sowie  16. Dezember, um 19.30 Uhr

 

 

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