Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
DER REVISOR von Nikolaj Gogol - WOLFGANG BORCHERT THEATER MünsterDER REVISOR von Nikolaj Gogol - WOLFGANG BORCHERT THEATER MünsterDER REVISOR von Nikolaj...

DER REVISOR von Nikolaj Gogol - WOLFGANG BORCHERT THEATER Münster

Premiere Donnerstag, 5. März 2020 um 20 Uhr

Ein boshafter Kommentar zu Korruption und Lobbyismus, der überdies die Fragen nach der Moral in der Politik stellt.-- Wie korrupt geht es in der Politik zu? Was verrät ein Blick hinter den geschlossenen Vorhang? Ist wirklich alles nur mehr Schein als Sein? Und welche Rolle spielt die Moral in der politischen Arena?

 

Copyright: T. Weidner, Probenfoto

In einer Kleinstadt der russischen Provinz stehen Korruption, Vetternwirtschaft und finanzielle Willkür an der Tagesordnung. Bis eines Tages die Meldung an den Stadthauptmann herangetragen wird, dass sich ein Revisor auf dem Weg in die Stadt befindet. Natürlich soll das alles verschleiert werden – und zwar schnellstmöglich. Zeitgleich bewohnt ein Unbekannter das städtische Gasthaus und wird mit dem Revisor verwechselt. Er durchschaut die Verwechslung und nutzt sie zu seinem eigenen Vorteil. Zumindest so lange, bis der echte Revisor sich ankündigt. . .

Nikolaj Gogol verfasste DER REVISOR bereits im Jahr 1835, nachdem ihm der befreundete Dichter Alexander Puschkin die Vorlage für das Stück lieferte. Im Jahr 1836 fand in St. Petersburg die Uraufführung statt. Der Schriftsteller und Dramaturg John von Düffel hat DER REVISOR in seiner Version als Auftragswerk für das Deutsche Theater Göttingen drastisch gekürzt und die Geschehnisse und Sprache in die Gegenwart transponiert.

Intendant Meinhard Zanger inszeniert das ursprünglich als Komödie angelegte Stück vielmehr als Groteske, die die Absurditäten der internen Machenschaften in der Politik verstärkt unter die Lupe nimmt. Die russische Künstlerin Olga Lageda entwirft nach DIE SCHROFFENSTEINS – EINE FAMILIENSCHLACHT, HEISENBERG und MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER bereits zum vierten Mal das Bühnenbild für eine Inszenierung am WBT.

Bearbeitung von John von Düffel

Nikolaj Gogol / John von Düffel
DER REVISOR
Inszenierung | Meinhard Zanger
Bühne & Kostüme | Olga Lageda
Dramaturgie | Tanja Weidner

Mitwirkende | Florian Bender | Rosana Cleve | Markus Hennes | Monika Hess-Zanger | Johannes Langer | Ivana Langmajer | Jürgen Lorenzen

Weitere Termine
Sa 7. März | 20 Uhr | So 8. März | 18 Uhr [Einführung 17 Uhr] | Dienstag + Mittwoch 10.+11. März | 20 Uhr | Samstag 11. April | 20 Uhr | Sonntag + Montag 11.+12. April | 18 Uhr

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

BERÜHRENDE MOMENTE -- "Spatz und Engel" mit dem Tournee-Theater Thespiskarren (Produktion Fritz Remond Theater im Zoo, Frankfurt) im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

Edith Piaf und Marlene Dietrich stehen hier im Schauspiel mit Musik von Daniel Große Boymann und Thomas Kahry als zwei Göttinnen des Chansons im Mittelpunkt des Geschehens. Und es ist gar nicht so…

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑