In einer Kleinstadt der russischen Provinz stehen Korruption, Vetternwirtschaft und finanzielle Willkür an der Tagesordnung. Bis eines Tages die Meldung an den Stadthauptmann herangetragen wird, dass sich ein Revisor auf dem Weg in die Stadt befindet. Natürlich soll das alles verschleiert werden – und zwar schnellstmöglich. Zeitgleich bewohnt ein Unbekannter das städtische Gasthaus und wird mit dem Revisor verwechselt. Er durchschaut die Verwechslung und nutzt sie zu seinem eigenen Vorteil. Zumindest so lange, bis der echte Revisor sich ankündigt. . .
Nikolaj Gogol verfasste DER REVISOR bereits im Jahr 1835, nachdem ihm der befreundete Dichter Alexander Puschkin die Vorlage für das Stück lieferte. Im Jahr 1836 fand in St. Petersburg die Uraufführung statt. Der Schriftsteller und Dramaturg John von Düffel hat DER REVISOR in seiner Version als Auftragswerk für das Deutsche Theater Göttingen drastisch gekürzt und die Geschehnisse und Sprache in die Gegenwart transponiert.
Intendant Meinhard Zanger inszeniert das ursprünglich als Komödie angelegte Stück vielmehr als Groteske, die die Absurditäten der internen Machenschaften in der Politik verstärkt unter die Lupe nimmt. Die russische Künstlerin Olga Lageda entwirft nach DIE SCHROFFENSTEINS – EINE FAMILIENSCHLACHT, HEISENBERG und MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER bereits zum vierten Mal das Bühnenbild für eine Inszenierung am WBT.
Bearbeitung von John von Düffel
Nikolaj Gogol / John von Düffel
DER REVISOR
Inszenierung | Meinhard Zanger
Bühne & Kostüme | Olga Lageda
Dramaturgie | Tanja Weidner
Mitwirkende | Florian Bender | Rosana Cleve | Markus Hennes | Monika Hess-Zanger | Johannes Langer | Ivana Langmajer | Jürgen Lorenzen
Weitere Termine
Sa 7. März | 20 Uhr | So 8. März | 18 Uhr [Einführung 17 Uhr] | Dienstag + Mittwoch 10.+11. März | 20 Uhr | Samstag 11. April | 20 Uhr | Sonntag + Montag 11.+12. April | 18 Uhr