
Die kanadische Choreographin Aszure Barton kreiert seit mehr als fünfzehn Jahren für klassische wie zeitgenössische Compagnien und entwickelt dabei ihre feine Sprache, die das klassische Ballett durchklingen lässt und gleichzeitig nach experimentellen Ansätzen sucht, kontinuierlich weiter. Als erste „Choreographer in Residence“ am Baryshnikov Art Center in New York schuf sie „Come In“ 2006 für den Ballettstar Mikhail Baryshnikov und die Hell’s Kitchen Dance Company. Zur Musik von Vladimir Martynov hat Barton eine poetisch leise, aber dringlich nachwirkende Arbeit in die Welt gesetzt. Auf dem Fundament einer klassischen Bewegungssprache stellt sie die Frage, wie wir miteinander leben wollen und zeichnet dabei den Entwurf einer Gesellschaft, die in friedlich spielerischem Miteinander existiert.
Auch Twyla Tharp, eine der großen Ikonen des amerikanischen Modern Dance, kreierte einst für Mikhail Baryshnikov – allerdings genau 30 Jahre vor Aszure Barton: „Push Comes To Shove“ entstand 1976 und wurde zu einem der größten Hits von Twyla Tharp, deren unzählige Cross-over-Kreationen auf der ganzen Welt gezeigt werden. Kurz vor ihrem 80. Geburtstag hat die immer noch quirlige Grande Dame für das Ballett am Rhein eine Uraufführung kreiert. Zu Terry Rileys berühmter Minimal Komposition „In C“ ist ein dynamisch belebtes Stück entstanden: eine universelle Geschichte über das Leben, eine Heldenreise durch Chaos und Struktur, durch eine sich in Bewegung befindende Welt.
"Commentaries on the Floating World"
Choreographie
Twyla Tharp
Musikalische Leitung
James Williams
Bühne
Inspiriert durch Entwürfe von Frank Stella
Musik
Terry Riley
Kostüme
Stefanie C. Salm
Licht
Volker Weinhart
Sopran
Luiza Fatyol / Anke Krabbe
The North Star
Julio Morel
The Hero
Niklas Jendrics / Eric White
The Companion
Sara Giovanelli / Feline van Dijken
Time
Dukin Seo
Youth
Evan L'Hirondelle
The Trio
Lara Delfino, Nelson López Garlo, Kauan Soares
The Chorus Leader
Simone Messmer
Chorus Ladies
Doris Becker / Paula Alves / Charlotte Kragh, Clara Nougué-Cazenave / Maria Luisa Castillo Yoshida, Charlotte Kragh / So-Yeon Kim-von der Beck / Paula Alves, Elisabeth Vincenti / Emilia Peredo Aguirre
The Demagogue
Orazio di Bella
The Mob
Gustavo Carvalho, Lara Delfino, Michael Foster, Evan L'Hirondelle, Nelson López Garlo, Pedro Maricato, Dukin Seo, Kauan Soares
Orchester
Düsseldorfer Symphoniker / Duisburger Philharmoniker
"Come In"
Uraufführung am 8. Juni 2006, Hell’s Kitchen Dance, Buffalo, New York
Choreographie, Bühne und Kostüme
Aszure Barton
Musikalische Leitung
James Williams
Musik
Vladimir Martynov
Licht
Leo Janks
Einstudierung
William Briscoe
Violine
Siegfried Rivinius / Franziska Früh
Tänzer
Rashaen Arts, Orazio di Bella, Daniele Bonelli, Tommaso Calcia, Gustavo Carvalho, Michael Foster, Niklas Jendrics / Philip Handschin / Rubén Cabaleiro Campo, Vincent Hoffman, Pedro Maricato / Niklas Jendrics, Miquel Martínez Pedro / Evan L'Hirondelle, Rubén Cabaleiro Campo / James Nix / Edvin Somai, Dukin Seo
Orchester
Düsseldorfer Symphoniker / Duisburger Philharmoniker