Twyla Tharps Uraufführung „Commentaries on the Floating World“ eröffnet den Doppelabend. Die Grande Dame des American Modern Dance kreierte das Stück während des Lockdowns in wochenlangen Proben über Videokonferenzen für das Ballett am Rhein. Als erste Choreographer in Residence am Baryshnikov Art Center in New York schuf die Kanadierin Aszure Barton „Come In“ für den Ballettstar Mikhail Baryshnikov und die Hell’s Kitchen Dance Company. Zur Musik von Vladimir Martynov – ein zartes und berührendes Stück für Streichorchester – hat Barton eine poetisch leise, aber dringlich nachwirkende Arbeit in die Welt gesetzt. Auf dem Fundament einer klassischen Bewegungssprache stellt sie die Frage, wie wir miteinander wollen und zeichnet dabei den Entwurf einer Gesellschaft, die in friedlich spielerischem Miteinander existiert.
Auch Twyla Tharp kreierte einst für Mikhail Baryshnikov – allerdings genau 30 Jahre vor Aszure Barton: „Push Comes Shove“ entstand 1976 und wurde zu einem der größten Hits von Twyla Tharp, deren unzählige Cross-over-Kreationen auf der ganzen Welt gezeigt werden. Kurz vor ihrem 80. Geburtstag hat die immer noch quirlige Grande Dame für das Ballett am Rhein eine Uraufführung kreiert. Zu den hypnotisch repetitiven Klängen von Terry Rileys berühmter Minimal Komposition „In C“ ist eine universelle Geschichte über das Leben entstanden, eine Heldenreise durch Chaos und Struktur, durch eine sich in Bewegung befindende Welt.
„Come In“ ist ein Doppelabend mit der Uraufführung „Commentaries on the Floating World“ von Twyla Tharp und dem Stück „Come In“ von Aszure Barton.
Weitere Informationen und Tickets von 22 bis 59 Euro auf ballettamrhein.de