Mit seinem berühmten „namenlosen“ Ensemble und den urkomischen Travnicek-Dialogen schrieb er Kabarettgeschichte. Vom Publikum wurde „der Quasi“ bejubelt und von KünstlerkollegInnen verehrt, zugleich war er ein Stachel im Fleisch des geschichtsvergessenen Nachkriegsösterreichs. „Der Herr Karl“ geriet zu einem großen medialen Skandal – und zum literarischen Erweckungserlebnis. „Er war einer derjenigen, die das kulturelle Leben Österreichs freier gemacht haben, und ohne die vieles, das man heute ganz selbstverständlich durchschaut, noch gar kein erkennbares Gesicht hätte.“, schreibt der Philosoph Franz Schuh.
Die ungebrochene Aktualität und der Wiener Schmäh, dessen sprachliche Wurzeln zu Ödön von Horvath, Karl Kraus und Johann Nepomuk Nestroy zurückreichen, stehen im Mittelpunkt der Probenarbeit für „Quasi Jedermann“.
Regisseurin Christina Tscharyiski, die letztes Jahr mit „Ja, eh…“ mit Texten von Stefanie Sargnagel im Wiener Rabenhoftheater Furore gemacht hat, inszeniert „Quasi Jedermann“ mit den Schauspielerinnen und Schauspielern des Landestheaters und der wunderbaren jungen Dialekt-Pop-Band „Wiener Blond“, die für diese Uraufführung alle Lieder komponiert und auch deren Texte geschrieben hat, sowie dem Kontrabassisten Navid Djawadi.
mit Texten von Helmut Qualtinger – Musik und Liedtexte von Wiener Blond
Theaterfassung von Christina Tscharyiski und Julia Engelmayer
Inszenierung Christina Tscharyiski
Bühne Sarah Sassen
Kostüme Miriam Draxl
Musik Wiener Blond, Navid Djawadi
Mit Tobias Artner, Hanna Binder, Josephine Bloéb, Tim Breyvogel, Navid Djawadi, Michael Scherff, Wiener Blond: Verena Doublier, Sebastian Radon
Do 31.01.19 19.30
Fr 22.02.19 19.30 **
Mi 27.02.19 19.30
Sa 02.03.19 19.30 *
Di 05.03.19 10.30 ***
Sa 09.03.19 16.00
* Stückeinführung 18.30 ** Publikumsgespräch nach der Vorstellung
*** Vorstellung für Schulen
Zu Gast an der Bühne Baden Fr 23.08.19, 19.30 *