New York und Kuba – mit Musik von George Gershwin, darunter das berühmte Concerto in F, lässt uns Robert North das Großstadtleben ebenso nachempfinden wie das Flair der Insel mit Sonne, Meer und Rumba-Rhythmen. Gershwin, Sohn russisch-jüdischer Einwanderer, prägte einen unverkennbar amerikanischen Sound aus Jazz und Sinfonik und eroberte mit dieser elektrisierenden, den Puls der Zeit verkörpernden Musik Broadway und Konzertsaal gleichermaßen. Vitalität und mitreißende Rhythmen sind der Garant für den ungebrochenen Erfolg Gershwins und eine nicht versiegende Inspirationsquelle für den Choreografen.
In den 1990-er Jahren erlebt Robert North in Moskau und St. Petersburg eine hoffnungsvolle Zeit des Aufbruchs. Ein Taxifahrer zeigt ihm die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Menschen gehen ihren Geschäften nach, junge Leute in Bluejeans tanzen Rock’n’Roll, alte Frauen treffen sich in der Kirche zum Teetrinken und Schwatzen. Es ist eine offene, bunte Gesellschaft. Russland hat die Chance, neue Wege zu beschreiten, doch die Spuren der Geschichte haben Land und Menschen geprägt.
Um diese vielfältigen Eindrücke im Tanz zu gestalten, wählt Robert North aus dem Oeuvre von Schostakowitsch Piecen und Suiten unterhaltsamen Charakters und bringt uns so eine weniger bekannte Seite des Komponisten nahe, der sich in den 1920-er Jahren als Pianist in den Kinos von St. Petersburg durchschlug und später auch viel Filmmusik schrieb.
Musik von George Gershwin, Leonard Bernstein und Dmitri Schostakowitsch