Zwischen 1884 und 1915 war Namibia eine Kolonie des Deutschen Kaiserreichs. Mit der Ansiedlung der Deutschen ging die fortschreitende Entrechtung der Herero und Nama einher. 1904 brach ein erbitterter Kampf aus, den General Lothar von Trotha brutal niederschlug – circa 80.000 Herero und Nama kamen durch Zwangsarbeit, Hunger und offene Gewalt um. Von Historiker*innen wird dieser Vorgang als erster Genozid des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Seit 2015 verhandeln Deutschland und Namibia über eine offizielle deutsche Entschuldigung und Reparationszahlungen.
Nachfahren der Herero und Nama klagen derweil in New York, weil sie an den Verhandlungen nicht offiziell beteiligt sind. Nuran David Calis widmet sich gemeinsam mit Expert*innen und Schauspieler*innen diesem verstörenden Kapitel der neueren deutschen Geschichte.
Nuran David Calis, in Köln u. a. bekannt durch die Keupstraßen-Trilogie (DIE LÜCKE, GLAUBENSKÄMPFER und ISTANBUL) widmet sich gemeinsam mit Expert*innen und Schauspieler*innen diesem verstörenden Kapitel der neueren deutschen Geschichte.
Regie
Nuran David Calis
Bühne
Anne Ehrlich
Kostüme
Geraldine Arnold
Musik
Vivan Bhatti
Video und Recherche
Karnik Gregorian
Licht
Michael Frank
Dramaturgie
Stawrula Panagiotaki
Transkription und Recherche
Dominika Siroka
Mit: Shari Asha Crosson · Yuri Englert · Stefko Hanushevsky · Israel Kaunatjike · Talita Uinuses · Julian Warner
Fr 15.03.2019
20.00
Fr 22.03.2019
20.00
Mi 27.03.2019
20.00
Sa 06.04.2019
20.00
ZUKUNFT EUROPA
Sa 13.04.2019
19.30 | Einführung - Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst
20.00
So 14.04.2019
20.00
Do 18.04.2019
20.00 - 22.00
Di 30.04.2019
20.00