Inspiriert ist die Komposition von einer Rede, die Heinrich Böll 1966 unter dem Postulat »Die Kunst muss zu weit gehen« anlässlich der Eröffnung des Wuppertaler Schauspielhauses gehalten hat. Im Auftrag der Oper Köln entwickelten der 1961 in Ostberlin geborene, international renommierte und weltweit aufgeführte Komponist, Autor und Regisseur Helmut Oehring mit Librettistin und Coregisseurin Stefanie Wördemann und Sounddesigner und Klangregisseur Torsten Ottersberg ein dokupoetisches Instrumentaltheater, das innerhalb der Neukomposition Einflüsse alter Musik, von
Literatur, Bildender Kunst und Philosophie aufgreift, unter Einbeziehung von Gebärdensprache, Tanz, Schauspiel sowie elektronischen Medien.
Die Protagonisten der Uraufführung sind die Ensemblemitglieder der Oper Köln Adriana Bastidas-Gamboa, Emily Hindrichs und Dalia Schaechter, 16 MusikerInnen des Ensemble Musikfabrik, Kinder der Beteiligten sowie René Böll, Sohn des Nobelpreisträgers und Ehrenbürgers der Stadt Köln, Heinrich Böll.
KUNST MUSS (zu weit gehen) oder DER ENGEL SCHWIEG
dokupoetisches Instrumentaltheater für 16 InstrumentalVokalSolistInnen, drei Sängerinnen, KindersolistInnen, vorproduzierte Zuspiele und Live-Elektronik auf die Wuppertaler Rede »Die Freiheit der Kunst« (1966) und andere Texte Heinrich Bölls sowie autobiografische Erzählungen einiger Mitwirkender
- Idee, Komposition Helmut Oehring
- Konzeption, Textbuch Stefanie Wördemann
- Audiokonzeption, -Produktion, Raumkonzeption, Sounddesign Torsten Ottersberg
- Musikalische Leitung Bas Wiegers
- Szenische Realisation Helmut Oehring, Stefanie Wördemann
- Klangregie Torsten Ottersberg
- Dramaturgie Stefanie Wördemann
- LichtPhilipp Wiechert
Mit
- Engel 1 / SopranEmily Hindrichs
- Engel 2 / Mezzosopran 1 Adriana Bastidas-Gamboa
- Engel 3 / Mezzosopran 2 Dalia Schaechter
- 16 InstrumentalVokalsolistInnen des Ensemble Musikfabrik (auch vokal/chorisch und szenisch)Mia Oehring
- Der Junge / Stimme, Zuspiele + live, Performance Joscha Oehring
- Stimmen live + Performance Kinder der InstrumentalistInnen des Ensemble Musikfabrik: Bruno Ahrendt, Nicolai Burov, Sophie Kobler, Valentin Kobler, Franka Königsmann, Lore Leydel,
Nuria Leydel - Das junge Mädchen / Stimme live, Gitarre, Tanz, Performance
- Stimme (Zuspiele und live) René Böll
Weitere Vorstellungen - Mo., 11. Dezember / Mi., 13. Dezember / Do., 21. Dezember › jeweils 19.30 Uhr
- Mit freundlicher Unterstützung und unter Mitwirkung von René Böll
- Auftragswerk der Oper Köln in Kooperation mit Ensemble Musikfabrik.
- Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
- Die Komposition wurde durch die Förderung der Stadt Köln ermöglicht.
- Die Entwicklung des Werks fand im Rahmen von Campus Musikfabrik statt, gefördert von der Kunststiftung NRW
Das Bild zeigt Heinrich Böll