Im Auftrag des Landestheaters Linz hat der 1957 in Wien geborene Komponist Christian Diendorfer Die Wand nun im Rahmen seiner ersten Musiktheater-Komposition als Kammeroper und mit einer Be¬setzung vertont, in welcher die Protagonistin in eine Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin aufgeteilt wird.
CHRISTIAN DIENDORFER KOMPONIST
Christian Diendorfer wurde 1957 in Niederösterreich geboren, verbrachte seine Kindheit und Jugend in Oberösterreich und studierte an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst Komposition, Musikpädagogik und Instrumentalmusikerziehung. Zahlreiche Preise dokumentieren seine frühen Erfolge, die sich auch an bedeutenden Aufträgen durch das niederösterreichische Donaufestival, das Festival „Hörgänge“(Wien), den ORF, Jeunesse, der Gesellschaft der Musikfreunde und das Landestheater Linz etc. sowie anhand verschiedener Ensembles (Ensemble XX. Jhdt./Peter Burwik, Kontrapunkte/Peter Keuschnig, die reihe/Walter Kobera, Wiener Kammerorchester/Sascha Götzel ...) aufzeigen lassen.
Schließlich waren Werke des Komponisten bei Festivals wie „Wien modern“, „Hörgänge“, „StART Festival aktueller Musik /Salzburg“, „Neue Musik in Niederösterreich“ oder den „Bregenzer Festspielen“ zu hören. Klanginstallationen, frühe Arbeiten für Theater sowie zuletzt Orchesterprojekte mit dem Mozarteum Orchester, RSO Slowenien unter dem Dirigenten Johannes Kalitzke und das „Opera Nova” Ensemble Zürich unter Franz Welser-Möst waren weitere Stationen im bisherigen Werdegang Diendorfers, von dem auch u. a. zwei frühe Portrait-CDs (an satz weisen sowie setzt fort) vorliegen.
HERMANN SCHNEIDER TEXT
Hermann Schneider wurde 1962 in Köln geboren. Er studierte Germanistik, Philosophie, Musik- und Theaterwissenschaften in Tübingen und München und schloss diese Studien 1987 mit dem Magister Artium ab.
Bereits während seines Studiums assistierte Hermann Schneider sowohl im Schauspiel als auch im Musiktheater an verschiedenen deutschen Theatern. Von 1987 bis 1991 war er als Regieassistent und Spielleiter am Stadttheater Aachen engagiert und debütierte dort 1990 als Opernregisseur. Seither hat er über 60 Inszenierungen im Musiktheater und Schauspiel an zahlreichen deutschen Theatern sowie in Wien, Frankreich und London erarbeitet. Seine letzte Regie an der Opera Côte d'Azur in Nizza, Benjamin Brittens Death in Venice war 2018 am Landestheater Linz als Koproduktion zu sehen.
Von 1993 bis 1995 war er Chefdramaturg, Regisseur und dann Intendant am Theater Eisenach, ab 1996 bis 2001 Leiter des Studios der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg. Von 2004 bis Dezember 2015 war Schneider Intendant des Mainfranken Theaters Würzburg.
Hermann Schneider fungiert in Gremien des Deutschen Bühnenvereins. Seit 2011 ist er Mitglied der Chambre professionelles des directions de l’opera (CPDO) in Paris, der französischen Intendantengruppe. Außerdem arbeitet er regelmäßig in Montréal in beratender Funktion mit internationalem Opernnachwuchs.
Von 1990 bis 2001 hatte Hermann Schneider Lehraufträge an den Musikhochschulen Köln/Aachen sowie Düsseldorf inne. 2001 wurde er als Professor und Leiter der Opernschule an die Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar berufen.
Neben der Theaterarbeit und dem Unterricht arbeitet Hermann Schneider als Autor, insbesondere von Libretti, und veröffentlicht mit namhaften Komponisten wie Jörg Herchet, Michael Obst, Anton Plate, Klaus Schulze und Gerhard Stäbler. Seit der Spielzeit 2016/2017 ist Hermann Schneider Intendant des Landestheaters Linz.
Text von Hermann Schneider nach dem gleichnamigen Roman von Marlen Haushofer
In deutscher Sprache
Auftragswerk des Landestheaters Linz
Musikalische Leitung Jinie Ka
Inszenierung Eva-Maria Melbye
Bühne und Kostüme Marcus Olson
Choreinstudierung Martin Zeller
Dramaturgie Magdalena Hoisbauer, Ira Goldbecher
Die Frau (Sängerin) Jessica Eccleston
Die Frau (Schauspielerin) Verena Koch
Die Frau (Tänzerin) Anna Štěrbová
Der Mann Timothy Connor
Chor des Landestheaters Linz
Bruckner Orchester Linz
Die weiteren Vorstellungstermine: 20., 22., 26., 29. September; 6., 9., 13., 18., 21. Oktober 2018