Aber wie erinnern? Laut einer aktuellen Erhebung des Nachrichtensenders CNN wissen 40 Prozent der 18- bis 34-jährigen Deutschen „wenig” oder „gar nichts“ über den Holocaust. Wie kann es sein, dass dieser Teil der jüngeren deutschen Geschichte so in den Hintergrund gerückt ist? Wie erinnert die Vierte Generation 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges? Was passiert, wenn die letzten Zeitzeug*innen sterben? Wie entwickeln wir ein (Selbst-)Bewusstsein für unsere, aus vielen verschiedenen Teilen bestehende Identität?
Nina Gühlstorff arbeitet seit 2001 als freie Regisseurin. Ihre Rechercheprojekte sprengen den Rahmen der „Guckkasten-Bühne“ und bieten dem Publikum einen direkt erfahrbaren Zugang zu deren Inhalten und Akteur*innen.
Gemeinsam mit einem multinationalen Schauspielensemble, bestehend aus israelischen Gästen und Schauspieler*innen des Schauspiel Hannover, entwickelt Nina Gühlstorff einen begehbaren Theaterabend. Ausgehend von Recherchen und Interviews in Hannover und Region entsteht eine Vision beginnend bei der Utopie des „Shtetl“ bis in eine mögliche Zukunft.
Die Produktion ist nicht barrierefrei.
Regie Nina Gühlstorff AKA:NYX
Bühne und Kostüme Marouscha Levy
Video Stefan Bischoff
Dramaturgie Friederike Schubert
Mit Ruby Commey Nikolai Gemel Michael Hanegbi Stella Hilb Hadas Kalderon Hajo Tuschy