Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: TOTART TATORT von Herbert Fritsch im Schauspelhaus ZürichUraufführung: TOTART TATORT von Herbert Fritsch im Schauspelhaus ZürichUraufführung: TOTART...

Uraufführung: TOTART TATORT von Herbert Fritsch im Schauspelhaus Zürich

Premiere: Freitag, 22. Februar 2019, 20:00 Uhr, Pfauen

Als älteste und beliebteste Kriminalfilm-Reihe im deutschen Sprachraum hat sich „Tatort“ seit 1970 und mit insgesamt über 1000 Filmen zur Kultserie entwickelt. Für seine Inszenierung „Totart Tatort“ bewegt sich Herbert Fritsch an der Schnittstelle von Film Noir und Tatort, ästhetisch und spielerisch zusätzlich inspiriert von den 20ern bis 50ern.

 

Nach der Entdeckung der Grimm’schen Märchenwelt („Grimmige Märchen“ 2017), mit der er zum Schweizer Theatertreffen 2018 eingeladen wurde, begibt sich Herbert Fritsch mit „Totart Tatort“ nun auf die kriminologische Spurensuche nach einem vermeintlichen Täter und entfesselt dabei ein Panoptikum an detektivischem Wahnwitz.

„Ich will diesen ‚Totart Tatort‘ völlig verquer inszenieren und fast serielle Sachen daraus machen, wo das Gesagte hundertfünfzigtausendmal wiederholt und woanders hinkatapultiert wird. Ich merke, dass mich am „Tatort“ etwas stört und dass ich darin ein Problem für die Kunst insgesamt sehe, die Kunst allgemein schlittert ins ‚Tatort‘-Format.“ Herbert Fritsch im Gespräch mit dem Schweizer Regisseur Dani Levy (Schauspielhaus Journal 1/19)

Herbert Fritsch, 1951 in Augsburg geboren, absolvierte seine Schauspielausbildung in München. Danach arbeitete er zunächst als Schauspieler, u.a. viele Jahre an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz bei Frank Castorf. Parallel arbeitete Fritsch als Medien-Künstler, drehte erste Filme auf 16mm/35mm und zeigte Ausstellungen in Deutschland und der Schweiz mit Fotoarbeiten und Computeranimationen. Seit 2007 ist er fast ausschliesslich als Regisseur tätig und inszeniert u.a. am Residenztheater München, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Opernhaus Zürich, an der Komischen Oper Berlin, am Wiener Burgtheater und an der Volksbühne am Ro-sa-Luxemburg-Platz. Seine Berliner Inszenierungen „Ohne Titel Nr. 1“ (2014), „der die mann“ (2015) und „Pfusch“ (2016) wurden zum Berliner The-atertreffen eingeladen, wo er in den vergangenen Jahren regelmässig ver-treten war. 2016 erhält Herbert Fritsch für seine Inszenierung „der die mann“ den 3sat-Preis des Berliner Theatertreffens, 2017 den Theaterpreis Berlin der Stiftung Preussische Seehandlung. Dem Zürcher Publikum hat sich Herbert Fritsch in der Saison 2013/14 mit Dürrenmatts „Die Physiker“ vorgestellt, 2014/15 inszenierte er hier „Der schwarze Hecht“ von Emil Saut-ter und Jürg Amstein mit der Musik von Paul Burkhard, 2016 „Wer hat Angst vor Hugo Wolf?“ und 2017 „Grimmige Märchen“ (2018 eingeladen zum 5. Schweizer Theatertreffen).

Regie und Bühne: Herbert Fritsch
Kostüme Victoria Behr
Musik Ingo Günther
Dramaturgie Evy Schubert
Licht Gerhard Patzelt

Mit:
Jan Bülow Henrike Johanna Jörissen Wolfram Koch Claudius Körber Miriam Maertens Lisa-Katrina Mayer Elisa Plüss Nicolas Rosat Markus Scheumann Friederike Wagner

Weitere Vorstellungen im Pfauen:
22./25./28. Februar, 20:00 Uhr 1./8./14./22. März, 20:00 Uhr Weitere Vorstellungen in Planung.

Mehr als Zuschauen zu „Totart Tatort“
21. März 2019, 19:00–20:30, Treffpunkt Schiffbau/Foyer, Eintritt frei
Leitung Petra Fischer, Dramaturgin

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

BEWEGENDE NATURSCHILDERUNGEN -- Stuttgarter Philharmoniker mit der "Alpensinfonie" von Richard Strauss in der Liederhalle STUTTGART

"Erhabene Landschaften" standen diesmal im Mittelpunkt. Zunächst musizierten die Stuttgarter Philharmoniker unter der kompetenten Leitung von Frank Beermann die "Grand Canyon Suite" aus dem Jahre 1931…

Von: ALEXANDER WALTHER

DRAMATISCHE AUSDRUCKSKRAFT -- Neue CD "Letzte Lieder" mit Sebastian Naglatzki und Ana Miceva, beim Label Genuin erschienen

Mit ihrem Album "Letzte Lieder" widmen sich die Pianistin Ana Miceva und der Bassbariton Sebastian Naglatzki den letzten Liedkompositionen von Franz Schubert, Johannes Brahms, Hugo Wolf und Maurice…

Von: ALEXANDER WALTHER

DER TEUFELSGEIGER ALS GITARRIST -- Ensemble Visconti Plus im Schloss BIETIGHEIM-BISSINGEN

Das Visconti-Quartett wurde 2006 aus Mitgliedern der "sueddeutschen kammersinfonie bietigheim" und Lehrern der Bietigheim-Bissinger Musikschule gegründet. Der Name dieses Ensembles geht auf die aus…

Von: ALEXANDER WALTHER

BLICK IN DEN DIGITALEN ABGRUND -- Premiere "KI essen Seele auf" von Thomas Köck im Kammertheater STUTTGART

In Regie, Konzept Bühne & Kostüm von Mateja Meded taucht der Zuschauer in die bizarre Welt der Künstlichen Intelligenz immer tiefer ein, weil es die drei hervorragenden Schauspielerinnen Therese Dörr,…

Von: ALEXANDER WALTHER

MEISTER INTENSIVER KLANGFLÄCHEN -- Konzert des SWR Symphonieorchesters zum 90. Geburtstag von Helmut Lachenmann in der Liederhalle STUTTGART

Unter der inspirierenden Leitung von Francois-Xavier Roth musizierte das SWR Symphonieorchester zwei wichtige Werke zum 90. Geburtstag von Helmut Lachenmann, der beim Konzert anwesend war. Zunächst…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑