Nimm eine Handvoll Palästinenser, gib ein paar Israelis dazu, vermisch das Ganze mit dem Konflikt und schmeck es mit Deutschen und ihren Schuldgefühlen ab. Was kommt dabei raus? Ein großer Erfolg! Dritte Generation, 2009
Heute ist die politische Lage in Berlin Grund genug, sich erneut mit dem Gordischen Knoten zwischen Israelis, Deutschen und Palästinenser*innen zu befassen. Denn in den vergangenen zehn Jahren ist viel passiert. Tausende Menschen aus dem Nahen Osten leben mittlerweile neu in Berlin: Zugezogene Israelis (unter anderen Yael Ronen und einige der Schauspieler*innen) genauso wie Menschen aus arabischen Ländern. Seit mindestens fünf Jahren versucht zudem ein wachsender deutscher Nationalismus beide Gruppen gegeneinander auszuspielen.
Doch wie ist das Verhältnis zwischen den Neu-Berliner*innen untereinander? Welche Konflikte bringen sie mit, welche entstehen erst hier? Und was hat das alles noch mit der Staatsräson des »Nie wieder« zu tun? Die Next Generation trifft mit ihren Perspektiven auf die Third Generation. Gemeinsam fragen sie nach Ideen für die Zukunft vor dem Hintergrund einer neuen Situation, in der Deutsche glauben, ihre Schuldgefühle ablegen zu können wie eine zu eng gewordene Jeansjacke, während Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus »von Tabus befreit« wuchern.
Regie Yael Ronen
Dramaturgie Irina Szodruch
Mit Lamis Ammar, Knut Berger, Niels Bormann, Karim Daoud, Michael Moshonov, Orit Nahmias, Oscar Olivo, Ayelet Robinson, Abak Safaei-Rad, Dimitrij Schaad, Yousef Sweid
Eine Produktion des Maxim Gorki Theaters
Gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa
09.03
19:30
Bühne
Mit deutschen und englischen Übertiteln
10.03
18:00
Bühne
Anschließend Publikumsgespräch
Mit deutschen und englischen Übertiteln