Silvia Costa, 1984 in Treviso geboren, ist eine Grenzgängerin zwischen bildender Kunst und Theater; nach dem Studium in Venedig wurde sie Mitglied der wichtigsten experimentellen Theatergruppe Italiens, Socìetas Raffaello Sanzio, als Schauspielerin und künstlerische Mitarbeiterin von Romeo Castellucci. Parallel zu dieser Zusammenarbeit realisiert sie seit 2007 an europäischen Theatern und Festivals eigene Inszenierungen, Performances und installative Arbeiten.
1. SPIEL
von Samuel Beckett
Auf den ersten Blick ist es eine klassische Ménage-à-trois: ein Mann steht zwischen zwei Frauen, seiner Ehefrau und seiner Geliebten. Nur sind die drei längst tot, und können nicht einmal im Tod den emotionalen Verstrickungen entrinnen. Gefangen in einer schier endlosen Gegenwart bleibt ihnen nichts als die endlose Wiederholung des Vergangenen, indem sie immer wieder die je eigene Version der Geschichte erzählen. Doch niemand scheint ihre Stimmen zu hören und das erlösende Nichts eines Nie-Gewesen-Seins, nach dem sie sich sehnen, wird niemals kommen.
Inszenierung und Raum Silvia Costa
Mit Grégoire Gros
Zoe Hutmacher
Fabienne Trüssel
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2. WRY SMILE DRY SOB
Kreation von Silvia Costa (Uraufführung)
In einer musikalisch-choreographischen Installation setzt sich die italienische Regisseurin Silvia Costa, Grenzgängerin zwischen Theater und bildender Kunst, mit den zentralen Themen im Werk von Samuel Beckett auseinander: die unendliche Wiederholung der Grunderfahrung von Absurdität im ausweglosen Dilemma des Daseins, der existentielle Schmerz und das Gefühl, in eine feindliche Welt geworfen zu sein, die Unmöglichkeit wirklicher Begegnungen und Beziehungen.
Inszenierung, Raum, Choreographie Silvia Costa
Musik Nicola Ratti
Kostüm Laura Dondoli
Mitarbeit Inszenierung Rosabel Huguet
Mit
Grégoire Gros
Rosabel Huguet
Leonie Humitsch
Zoe Hutmacher
Silvia Salzmann
Fabienne Trüssel
Termine Sa 2.3. / So 3.3. / Do 14.3. / Fr 15.3. / Sa 16.3. /
So 17.3., 19.30 Uhr und Sa 16.3., 22.00 Uhr, in der Box