Edgar Allan Poes berühmte Horrorgeschichte fasziniert seit über einem Jahrhundert Dichter, Dramatiker und Komponisten. Poe deutet viel an, sagt aber kaum etwas konkret: Ist die Geschichte wirklich oder eine Halluzination? In welcher Beziehung stehen William, sein Freund Roderick Usher und Rodericks Schwester Madeline? Wurde sie lebendig begraben oder ist sie ein Dämon, der sich am Ende spektakulär rächt? Inzest, Homosexualität, Mord und das Übernatürliche hängen in der Luft, aber solche Dinge können nur in der Vorstellung des Publikums existieren.
Philip Glass (*1937) ist einer der Hauptvertreter der sogenannten »Minimal Music«. Seine Oper THE FALL OF THE HOUSE OF USHER wurde 1988 in Cambridge (Massachusetts) uraufgeführt und gehört zu den populärsten Werken des amerikanischen Komponisten. Mit seinen hypnotisch-fesselnden Klangwelten beschreibt Glass kongenial die mysteriöse Atmosphäre der Literaturvorlage und schlägt gleichzeitig – mit Anleihen an Film und Tanz – einen Bogen von der klassischen Musiktradition zur modernen Popkultur.
in deutscher Sprache
Musikalische Leitung: Stefan Veselka
Inszenierung: Sebastian Ritschel
Bühne & Kostüme: Sebastian Ritschel
Mitarbeit Bühne: Sophia Debus
Video: Sven Stratmann
Dramaturgie: Ronny Scholz
Mitwirkende
William (Filippo Bettoschi), Roderick (Youn-Seong Shim), Madeline (Marielle Murphy), Diener (Christoph Stegemann), Arzt (Pascal Herington), Sinfonieorchester Münster
Weitere Vorstellungen im Februar :
Freitag, 7. Februar, 19.30 Uhr, Großes Haus
Donnerstag, 13. Februar, 19.30 Uhr, Großes Haus
Mittwoch, 19. Februar, 19.30 Uhr, Großes Haus
Dienstag, 25. Februar, 19.30 Uhr, Großes Haus