
Für eine Generation 16-¬Jähriger brachen die Sommerferien an und eine unbeschwerte Zeit begann: Nächte im Freibad mit der Clique, Rauchen, Musik und das Träumen von der Zukunft, von der zwar niemand wusste, wie sie aussah, aber eins war sicher: sie würde mehr Abenteuer bergen als alles, was man kannte. Bis eben hatte diese Generation nach den Normen der DDR funktionieren müssen und nun sah sie sich plötzlich mit der Freiheit konfrontiert. »Freiheit« – das bedeutete doch fehlende soziale Sicherheit, keine kostenlose Bildung und Arbeitslosigkeit – so wurde es zumindest im Staatsbürgerkundeunterricht gelehrt.
Doch die Leichtigkeit verschwand ebenso schnell wie Freunde, die in »den Westen« gingen. Andere, die blieben, wurden politische Aktivisten und lieferten sich Straßenschlachten: links gegen rechts. Rasend schnell entstanden gegensätzliche Lager zwischen jungen Menschen, die eigentlich nur die Sommerferien miteinander verbringen wollten. Aber wie sollte man sich auch in einer Welt zurechtfinden, von der man einfach überrollt wurde?
Die Auseinandersetzung mit dieser jüngsten Umbruchszeit in Deutschland führt auch zu der Frage nach den Ursachen aktueller und immer wiederkehrender rechter Tendenzen in unserer Demokratie.
Inszenierung: Julia Prechsl
Bühnenbild & Kostüme: Friederike Meisel
Musik& Sounddesign: Fiete Wachholtz
Dramaturgie: Barbara Bily
Mitwirkende:
Yana Robin la Baume, Sandra Schreiber, Lea Ostrovskiy, Sandra Bezler, Frank-Peter Dettmann, Christian Bo Salle, Louis Nitsche, Paul Maximilian Schulze
Weitere Vorstellungen im Januar:
Mittwoch,15. Januar, 19.30 Uhr, Kleines Haus
Freitag, 17. Januar, 19.30 Uhr, Kleines Haus
Samstag, 25. Januar, 19.30 Uhr, Kleines Haus
Donnerstag, 30. Januar, 19.30 Uhr, Kleines Haus