Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Theater Bremen: Dauerschnellproduktionstheater auf dem Goetheplatz: Die Zerlegung der KörperTheater Bremen: Dauerschnellproduktionstheater auf dem Goetheplatz: Die...Theater Bremen:...

Theater Bremen: Dauerschnellproduktionstheater auf dem Goetheplatz: Die Zerlegung der Körper

Vom 24. bis 27. Juni 2020 gibt es auf dem Goetheplatz täglich ab 15 Uhr

Zum Sommeranfang hat das Theater Bremen die Performance-Gruppe Gintersdorfer/Klaßen für eine Woche als Artists in Residence eingeladen: Vom 24. bis 27. Juni gibt es auf dem Goetheplatz täglich ab 15 Uhr öffentliche Proben und am Abend um 19 Uhr eine Performance beim Dauerschnellproduktionstheater „Die Zerlegung der Körper“. Gintersdorfer/Klaßen entwickeln seit 2005 Projekte, in denen sie Lebensstrategien und Ausdrucksformen der Darsteller*innen zum Zentrum ihrer Arbeit machen und haben damit ein transkulturelles Modell der Performance- und Kunstproduktion entwickelt.

 

Die Gruppe ist in Bremen am Theater seit 2012 immer wieder zu Gast und hat viele Zuschauer*innen für ihre innovativen Formexperimente begeistern können. Auf dem Goetheplatz werden Gintersdorfer/Klaßen mit ihrer Gruppe und mit Gästen aus dem Theater ein Dauerschnellproduktionstheater erö­ffnen, das unter Coronabedingungen das Verhältnis von Disziplinierung und Kunst in den Blick nimmt.

Genauso wichtig wie die physisch anwesenden Performer*innen, (Alaingo und Ordinateur kommen aus Paris!) werden die Abwesenden, die wegen der interkontinentalen Reisebeschränkungen zwar nicht kommen können, aber doch künstlerisch teilhaben. Es geht um die Körper und die Distanzen: 1,5 Meter Abstand immer, 3 Meter zum Sprechen und Tanzen, 6 Meter zum Singen, 8127 km nach Abidjan und 9474 km nach Mexiko City.

Auf dem Platz wird tagsüber öffentlich geprobt, um abends eine jeweils neue Performance zu zeigen: Shows zwischen Tanz, Rhythmischer Gymnastik, Bildender Kunst und politischer Intervention. Dabei geht es nicht um Erfundenes oder Symbolisches, sondern um einen direkten Transport von Leben ins Theater und von Theater/Performance ins Leben. „Nicht relativieren, nicht aufklären, nicht ironisieren, sondern insistieren, bis es lebt!“, sagt Monika Gintersdorfer. Der Eintritt ist frei, die Registrierung erfolgt auf dem Goetheplatz.

Dauerschnellproduktionstheater auf dem Goetheplatz: Die Zerlegung der Körper

von und mit:
Alaingo, Ted Gaier, Monika Gintersdorfer, Hauke Heumann, Knut Klaßen, Timor Litzenberger, Ordinateur und Gästen aus dem Ensemble von Unusual Symptoms und dem Schauspielensemble Theater Bremen

24.6 - 27.6.2020
Öffentliche Proben ab 15 Uhr
Abschlussperformance 19 Uhr (bis 20:30Uhr)

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

MIT RASANTEM SCHMISS -- Monrepos Open Air - Abschlusskonzert der Ludwigsburger Schlossfestspiele

Diesmal war nun endlich die lang erwartete mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra zu Gast bei den Schlossfestspielen. Zunächst musizierte das exzellente Orchester des Goethe-Gymnasiums…

Von: ALEXANDER WALTHER

IM BAUCH DES RITTERS -- "Falstaff" von Giuseppe Verdi in der Blauen Halle - Mainfrankentheater Würzburg

In der einfallsreichen Inszenierung von Magdalena Fuchsberger (Bühnenbild und Kostüme: Monika Biegler, Video: Aron Kitzig) befindet sich die Handlung im Bauch des alternden Ritters Falstaff, der von…

Von: ALEXANDER WALTHER

LEIDENSCHAFTLICHE AUSBRÜCHE -- SWR Symphonieorchester mit Eva Ollikainen in der Liederhalle Stuttgart

Das "Märchenpoem" von Sofia Gubaidulina war eine echte Überraschung. Denn die finnische Dirigentin Eva Ollikainen arbeitete mit dem SWR Symphonieorchester die elektrisierend-durchsichtige Klangfläche…

Von: ALEXANDER WALTHER

WANDERER ZWISCHEN DEN WELTEN -- Galeriekonzert der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie in der Staatsgalerie STUTTGART

Unter dem Motto "Wanderer" fand diesmal das Galeriekonzert mit dem begnadeten Bass-Bariton Jochen Kupfer statt, der einfühlsam von Marcelo Amaral am Flügel begleitet wurde. Die Lieder von Franz…

Von: ALEXANDER WALTHER

DEM VOLKSTÜMLICHEN VERBUNDEN -- Zweiter Teil des Tschaikowsky-Zyklus' mit dem Staatsorchester Stuttgart in der Liederhalle/STUTTGART

Das Staatsorchester Stuttgart musizierte unter der elektrisierenden Leitung von Cornelius Meister im zweiten Teil des Tschaikowsky-Zyklus zunächst die selten zu hörende Sinfonie Nr. 2 in c-Moll aus…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑