Rodolpho, der jüngere, will in den USA bleiben und heiraten, um der Chancenlosigkeit in seiner Heimat zu entkommen. Als er sich in Catherine verliebt, werden die Spannungen in der ohnehin engen Wohnung unerträglich. Catherine erwidert Rodolphos Gefühle und will ihn heiraten, um in Freiheit mit ihm zu leben. Doch in Eddie erwachen Eifersucht und Angst vor Veränderung. Die eigene besitzergreifende Liebe zu seiner Nichte und sein verletztes Ehrgefühl machen ihn rasend: Er verrät Rodolpho an die Einwanderungsbehörde. Familie, Freunde und Kollegen wenden sich daraufhin von ihm ab. In einer wütender Konfrontation mit Rodolphos Bruder Marco ersticht dieser Eddie schließlich mit dessen eigenem Messer.
Arthur Millers sozialkritisches Drama beschreibt mit Einwanderung verbundene Prozesse, die seit seiner Entstehung 1955 nichts an Aktualität verloren haben. Martin Nimz war bis Ende der Spielzeit 20/21 Schauspieldirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und ist Spezialist für psychologische Erzählweisen. Nach von Publikum und Presse gelobten Produktionen wie DIE FRAU VOM MEER, EINES LANGEN TAGES REISE IN DIE NACHT und zuletzt DIE MARQUISE VON O. inszeniert er bereits zum achten Mal am Theater Bonn.
Deutsch von Alexander F. Hoffmann und Hannelene Limpach
Eddie Christoph Gummert
Beatrice Lydia Stäubli
Catherine Sandrine Zenner
Marco Sören Wunderlich
Rodolpho Johannes Brüssau
Inszenierung Martin Nimz
Bühne Sebastian Hannak
Kostüme Kerstin Grießhaber
Licht Sirko Lamprecht
Dramaturgie Male Günther
Choreografie Johannes Brüssau
Regieassistenz Anna Woetzel
Ausstattungsassistenz Samina Anastasia Celotti
Inspizienz Andreas Stubenrauch
Soufflage Kerstin Heim