Wie kann eine faire Welt aussehen, was wäre dazu nötig? Drei Texte und ihre Autor*innen fragen sich stellvertretend für uns, wie es noch aussehen könnte, sich die Gegenwart und damit die Zukunft schreibend zu formen? Drei Perspektiven, drei unterschiedliche Arbeitsweisen und Bestandsaufnahmen, die mit Worten der flüchtigen Gegenwart nachspüren.
In der Reihe DAS STÜCK ZUR ZEIT versucht das Hessische Landestheater Marburg in jeder Spielzeit aufs Neue die aktuellsten Momente einzufangen und seien sie noch so flüchtig. Was sind die Fragen von heute und morgen? Was die Momente, auf die es ankommt? Welche Themen bestimmen die tagesaktuellen Debatten? Und welche unsere Geister oder die der gegenwärtigen Vergangenheit?
Viten der Autor*innen
Talia Paulette Oliveras und Nia Farrell (aka Ta-Nia) sind ein Theatermacherinnen-Duo, das sich dafür einsetzt, die Grenzen des Theaters herauszufordern, um unmissverständlich Schwarze Räume der Befreiung zu schaffen. Sie studierten experimentelles und kollaboratives Theatermachen an der Tisch School of the Arts der New York University.
Yade Yasemin Önder studierte u. a. Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und Szenisches Schreiben an der UdK Berlin. Ihr erstes Theaterstück »Kartonage« wurde am Wiener Burgtheater uraufgeführt. Die Einladung zum Heidelberger Stückemarkt folgte. 2022 veröffentlichte sie ihren Roman „Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron“. Dafür wurde ihr der lit.COLOGNE-Debütpreis verliehen.
Sophie Reyer studierte Germanistik und Komposition sowie Szenisches Schreiben bei uniT in Österreich. 2008 erschien „Baby Blue Eyes“ im Ritterver- lag und „Vertrocknete Vögel“ bei Leykam. 2009 erhielt sie den Manuskripte-Förderungspreis und das österreichische Startstipendium. Ihre Theatertexte wurden ins Serbische, Polnische und Spanische übersetzt.
Mit: Talia Paulette Oliveras und Nia Farrell (aka Ta-Nia), Yade Yasemin Önder, Sophie Reyer
Regie: Eva Lange, Romy Lehmann
Dramaturgie: Christin Ihle
Regieassistenz: Jasmin Matz
Inspizienz: Jasmin Matz
Mit: Sven Brormann, Anna Rausch, Christian Simon, Mia Wiederstein, Eike Mathis Hackmann, Anna Krasemann*, Simon Olubowale