Fünfzehn Jahre später kehrt er unter dem Namen Sweeney Todd zurück und eröffnet wieder einen Barbiersalon, sein Rasiermesser soll zur Waffe werden. Aber wie jeder Mörder hat er ein Problem: Wohin mit der Leiche? Da kommt Miss Lovetts Pasteten-Shop ins Spiel. Der Beginn einer wunderbaren - und für alle Beteiligten nützlichen - Freundschaft…
Mit „Sweeney Todd“ gelingt Stephen Sondheim ein Horror-Musical erster Güte. Er selbst nennt das Werk eine „schwarze Operette“. Sie besticht durch eine opulente, fast opernhafte Partitur. Die vielfältigen Orchesterfarben und Sounds, die an Filme von Alfred Hitchcock erinnern, geben der mörderischen Geschichte ihre besondere Atmosphäre. Ein Musical, das mit neun Tony Awards und einem Oscar prämiert wurde, sollte sich niemand entgehen lassen!
Intendant Reinhardt Friese, der auch Regie führt in „Sweeney Todd“, bringt - zum ersten Mal in Hof - bringt die musikalische Fassung für Schauspieler, die von ca. 35 auf neun Musikerinnen und Musiker reduziert ist, auf die Bühne. Diese Fassung hat den Vorteil, dass die vielschichtigen Strukturen von Sondheims Komposition deutlich zum Tragen kommen und dadurch die emotionale Verfassung der Protagonisten jeweils klar ausgedrückt wird, wie der Musikalische Leiter Michael Falk erläutert. Sondheim, der sein Werk nicht als Musical, sondern als tiefschwarze Operette sieht, ist stark beeinflusst von Musik zu Horrorfilmen. Die Figur Sweeney Todd taucht bereits Mitte des 19. Jahrhunderts erstmals in der Literatur auf, damals bereits verortet als Barbier in der berühmten Fleet Street.
Musical-Thriller von Stephen Sondheim (Musik und Gesangstexte) und Hugh Wheeler (Buch)
nach dem gleichnamigen Stück von Christopher Bond
Deutsch von Wilfried Steiner und Roman Hinze
Zum ersten Mal in der Neufassung am Theater Hof!
Inszenierung: Reinhardt Friese
Bühne: Herbert Buckmiller
Kostüme: Annette Mahlendorf
Musikalische Leitung: Michael Falk