Er gibt 1925 das Romanmanuskript »Der Prozess« heraus, das den Weltruhm des zu Lebzeiten weitgehend unbekannten Dichters mitbegründet: Dem Angestellten Josef K. wird an seinem 30. Geburtstag mitgeteilt, dass gegen ihn ab sofort ein Prozess im Gange ist. Doch den Grund des Verfahrens erfährt er nicht, auch kommt er nicht in Haft. Er versucht, das ihm vorgeworfene Vergehen zu erfahren, doch seine Bemühungen bleiben vergeblich. Immer stärker werden die Gefühle der Ohnmacht und die Belastung durch die ihm unbekannte Schuld. Immer tiefer gerät er in das undurchschaubare wie allgegenwärtige Getriebe der Justiz, die kurz vor seinem 31. Geburtstag, ohne dass ein Urteil ergeht, die Strafe an Josef K. vollstreckt.
Kafka erfasst das Ausgeliefertsein an eine fühllose und umfassend wirksame Bürokratie so anschaulich wie beklemmend, dass das Werk als Lektüre, Verfilmung, Oper oder Schauspiel nach wie vor in Bann zieht.
Bühnenfassung für das Theater Ulm von Malte Kreutzfeldt
Inszenierung & Bühne Malte Kreutzfeldt
Kostüme Christine Hielscher
Licht Johannes Grebing
Dramaturgie Dr. Christian Katzschmann
Regieassistenz & Abendspielleitung Nemanja Leković
Inspizienz Oliver Eisenmenger
Soufflage Ruth Dohle
Weitere Mitwirkende
Körpertraining Daniel Hipp (Kampfschule Hipp)
Mit
Frank Röder (Josef K.) Christel Mayr (Frau Grubach, Siebte, Frau, Erster, Direktor, 1. Kind) Adele Schlichter (Frl. Bürstner, Vierte, Erste, Junge Frau, Cousine, 2. Kind) Emma Lotta Wegner (Leni, Zweite, Erste) Stephan Clemens (Kaplan, Onkel, Aufseher, Dritter, Erster, Mann) Gunther Nickles (Advokat, 1. Wächter, Erster, Richter) Vincent Furrer (Direktor-Stellvertreter, Fabrikant, Prügler, Fünfter, Erster) Maurizio Micksch (Titorelli, 2. Wächter, Sechster, Erster, Mann ohne Text)
Zusätzliche Rollen
Statisterie des Theaters Ulm