Um zu verstehen, was hier passiert ist, tragen sie wie Archäolog:innen Schicht für Schicht der zerstörten Landschaften ab. Immer mehr Bruchstücke verloren gegangener Erinnerungen legen sie dabei frei. Sie erzählen von Menschen, die sich bis zum Kollaps genommen haben, was sie wollten, und dabei nicht nur das Klima als System zum Einsturz brachten, sondern auch unweigerlich sich selbst und ihre Mitmenschen.
Klimatrilogie ist eine exzessive Spurensuche. Der Planet Erde als Black Box: Sie vergisst nichts, und wir Lebenden müssen nur genau lesen, um zu verstehen, warum die ökologische Zerstörung unserer Erde auch immer soziale Erosionen nach sich zieht.
Seit 2016 hat der Dramatiker Thomas Köck drei Stücke geschrieben, die sich tiefbohrend mit dem Verhältnis von Kolonialismus, Kapitalismus und Natur auseinandersetzen: paradies fluten, paradies hungern und paradies spielen.
Die Regisseurin Marie Bues setzt diese Stücke miteinander in Beziehung und formt sie zu einem bildstarken Panorama über Gier, Macht, die Sehnsucht nach Verbindung und die nie schwindende Hoffnung auf einen Neuanfang nach der Katastrophe.
Regie Marie Bues
Bühne Heike Mondschein
Kostüme Amit Epstein
Choreografie Bahar Meriç
Musik Johannes Frick
Dramaturgie Mazlum Nergiz
Bernhard Conrad,
Tabitha Frehner,
Johannes Frick,
Alrun Hofert,
Caroline Junghanns,
Birte Leest,
Kaspar Locher,
Nicolas Matthews,
Alban Mondschein,
Amelle Schwerk