Doch sein Glaube entpuppt sich mehr und mehr als Fanatismus, sodass er seiner Mutter wegen ihres Geizes keinen Trost in der Todesstunde entgegenbringt, sein eigenes Kind zugunsten eines großen Kirchenbaus in der eiskalten Bergwelt sterben lässt und seine Frau in den Tod treibt, weil sie die letzten Kleider ihres toten Sohnes abgeben muss. Was aber kann die Welt noch retten? Der Glaube ist mehr als ein Willensakt, das Heil ist nur durch Liebe zu erreichen – das ist die göttliche Botschaft in Brands letzter Stunde.
Das dramatische Gedicht, von Hinrich Schmidt-Henkel in eine heutige Prosafassung übersetzt, lotet aus, wie der Mensch Krieg mit sich selbst führt durch einen unbändigen Willen, der »alles oder nichts« fordert und sich damit nur selbst zerstört.
Regie Roger Vontobel
Bühne Olaf Altmann
Kostüme Ellen Hofmann
Musik Keith O`Brien
Dramaturgie Marion Tiedtke
Brand Heiko Raulin
Seine Mutter I Eine Frau Heidi Ecks
Agnes I Eine Gestalt Jana Schulz
Einar I Ein Mann Nils Kreutinger
Der Landrat lsaak Dentler Bauer I Der Arzt I Der Küster Michael Schütz
Sohn I Ein Mann I Der Lehrer Wolfgang Vogler
Ein Mann I Der Probst Uwe Zerwer
Gerd Katharina Bach
die nächsten Vorstellungen: 13./21. Oktober, 2. November 2019
Das Bild zeigt Henrik Ibsen