Er unterstützt dessen Verführungspläne und verspottet lautstark die Leidtragenden. Seine Tochter Gilda jedoch hält er wie in einem Gefängnis von der Welt fern, damit sie von üblen Machenschaften unberührt bleibt. Rigoletto ahnt nicht, dass der Herzog längst ein Auge auf sie geworfen hat …
Bevor Verdis Rigoletto im März 1851 in Venedig seine umjubelte Premiere feiern durfte, hatte der Komponist harte Kämpfe mit der Zensurbehörde auszufechten. Die Kritik am ausschweifenden Lebensstil eines Monarchen hatte bereits nach der Aufführung von Victor Hugos Schauspiel Le roi s’amuse, der Vorlage für die Oper, die Gemüter erhitzt. Und dann noch ein „Krüppel“ als Hauptperson! Doch Verdi blieb hart und setzte sich durch. Mit der Figur des Rigoletto gelang dem Komponisten seine widersprüchlichste und menschlichste Partie. Überreiche melodische Erfindungen von eingängiger Schlagkraft und die gelungene musikalische Zeichnung der unterschiedlichen Charaktere und Stimmungen sicherten dem Werk seine Popularität für alle Zeiten.
Giuseppe Verdi:
Ich glaube effektiv, dass es überaus schön wäre, diesen Charakter darzustellen,
äußerlich missgestaltet und lächerlich,
doch im Innern erfüllt von Leidenschaft und Liebe.
Oper von Giuseppe Verdi . Text von Francesco Maria Piave nach dem Schauspiel „Le roi s’amuse“ von Victor Hugo
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung
Seokwon Hong
Regie
Dale Albright
Bühne
Heinz Hauser
Kostüme
Gera Graf
Dramaturgie
Susanne Bieler
Der Herzog von Mantua
Fabián Lara
Rigoletto
Kiril Manolov
Gilda
Svetlana Moskalenko
Sparafucile
Unnsteinn Árnason, Johannes Maria Wimmer
Maddalena / Giovanna
Camilla Lehmeier
Graf von Monterone
Unnsteinn Árnason, Johannes Maria Wimmer
Marullo
Alec Avedissian
Borsa
Jon Jurgens, Florian Stern
Graf von Ceprano
Jung-Kun Jo
Die Gräfin, seine Gemahlin
Clarissa Toti
Ein Gerichtsdiener
Il-Young Yoon
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Su-Jin Kim
Tiroler Symphonieorchester Innsbruck
Chor, Extrachor des Tiroler Landestheater
Statisterie des Tiroler Landestheaters